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Ein kleines Fenster ins Nirgendwo


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Ich saß dereinst am trüben Fenster

der Schnee er fiel in finstrer Nacht

so kam zu mir der letzte Lehnsherr

in wallend schwarzer Robenpracht.

 

Das knisternd´Feuer erstarb sogleich

als er seine Stimm´ zum Gruß erhob

und ach wie klang sie seiden-weich

denn ich dachte oft sie befehle grob.

 

"Mein Freund am kleinen Fenster dort

ich sehe in dein kaltes Herz,

komm nun mit mir und ich spüle fort

deinen ungesprochnen Schmerz."

 

So erhob ich mich auf taube Füße

meine Tränen brachen jeden Bann

öffnete sacht und sandte Grüße

das Fenster zum Nirgendwo und Irgendwann.

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