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Elmar

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Beiträge erstellt von Elmar

  1.  

    Scheint mir das heut ganz fremd und fern;

    das Leben war so anders nicht:
    Wir lebten auf demselben Stern

    und teilten uns der Sonne Licht.

    Und nun, da ich die Welt gesehn,

    zumindest einen Teil von ihr,

    muss ich mir offen eingestehn:
    Gelebt wird gleich; ob dort, ob hier.

     

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  2. Guten Morgen liebe Kritiker @Alter Wein @sofakatze @Edo @Donna@Sternenherz

    Ganz herzlichen Dank für Eure positiven Reaktionen, Worte und Gedanken zu meinem Lied über die ich mich sehr gefreut habe.


    @Dionysos von Enno Es freut mich, dass du es so empfunden hast, so war es gedacht!

     

    @Pegasus Danke dir für deinen ehrlichen Applaus. Auf meiner Blogseite (Link im Profil) gibt es noch mehr ähnliches zu hören.

     

    @Darkjuls vielen Dank für Deine Einschätzung und deine eigenen Gedanken dazu. Ja, das Lied ist Ausdruck meiner persönlichen Glaubensüberzeugung. Bei Äußerungen, die aus einer inneren Auseinandersetzung rühren, insbesondere aber bei Liedern ist es so, dass man gewissermassen ein Stück von sich selbst Preis gibt, da man sich öffnet und verletzlich macht. Dass du Inhalt und Liedvortrag als authentisch wahrnimmst, ist für mich eine wichtige und wertvolle Bestätigung.
    War wäre Kunst ohne Bestätigung? Vielen Dank

     

    Allen Kunstschaffenden wünsche ich ein inspirierendes Wochenende

     

    Herzlichst Euer Elmar

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  3. Hallo Joshua,

     

    danke für dein positives Feedback. Tatsächlich habe damals ich überlegt, folgende weitere Verse eines anderen Gedichts aus dem Stundenbuch in diese Vertonung mit aufzunehmen, da das Versmaß dasselbe ist. Der Refrain wäre auch hier : Und ich kreise um Gott...

     

    Da neigt sich die Stunde

     

    Da neigt sich die Stunde und rührt mich an
    mit klarem, metallenem Schlag:
    mir zittern die Sinne. Ich fühle: ich kann -
    und ich fasse den plastischen Tag.

    Nichts war noch vollendet, eh ich es erschaut,
    ein jedes Werden stand still.
    Meine Blicke sind reif, und wie eine Braut
    kommt jedem das Ding, das er will.

    Nichts ist mir zu klein, und ich lieb es trotzdem
    und mal es auf Goldgrund und groß
    und halte es hoch, und ich weiß nicht wem
    löst es die Seele los...

  4.                                                                                                            

     

    Es steht ein Turm im Tal der Welt,

    erhebt sich hoch empor zum Licht,

    er reicht bis an das Himmelszelt,

    doch sieht man seine Zinnen nicht.

    Willst du hinauf musst du hinab,

    zuvor ins tiefe dunkle Tal,  

    so lass dein Bündel nimm den Stab,

    der Weg ist steil, der Mond steht fahl.

     

    Den Gang hinab den Turm hinauf

    lass fahr'n dahin dein Hab und Gut,

    denn jede Last hemmt deinen Lauf,

    und unbeschwert wächst neuer Mut.

    Rasch schlägt das Herz in mancher Brust

    Schwer geht der Atem Stoß um Stoß

    Doch mit der Höhe steigt die Lust:

    Klein wird die Welt, der Mut so groß.

     

    Hörst du des Wächters Ruf vom Turm,

    er schallt hinaus weit übers Land?   

    Bald warnt er vor Gewittersturm,

    vor Krieg und Pest und Feuersbrand.

    So nimm oh Mensch dein Herz in acht,

    dass keine Macht es schrecken kann,

    und wenn es fällt, so fällt es sacht

    dorthin, wo alles einst begann.

     

    Ach Türmer, der du einsam wachst,

    auf deinem hohen Himmelsbau,

    trotz deiner Größe nichts verlachst,

    weshalb ich fest in dich vertrau.

    Du bist mir Bruder, Freund und Held,

    hast mich gerufen aus dem Tal,

    damit das Dunkel sich erhellt.

    Wo Licht ist endet alle Qual.

     

    Vertonung:

     

    Elmar Wieland Vogel 23. Juli 2023

     

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  5. Lieber Delf,


    vielen Dank für deine Antwort und die  interessanten Texte aus deinem persönlichen Fundus, die ich mit großem Interesse gelesen habe. Manches kannte ich bereits, einiges nur fragmentarisch. Sehr eindrucksvoll und ganz in meine Denkrichtung

    geht dieser Schillergedanke, den ich nicht kannte:

     

    Nur die Fülle führt zur Klarheit,
    Und im Abgrund wohnt die Wahrheit.

     

    Dir noch einen schönen Sonntag und
    bleibe weiterhin so wunderbar kreativ.

    Herzlichst

    Elmar

     

    PS. Den Link zu meinem Blog findest du auf meiner Profilseite.

     

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  6. Lieber Delf,

    Dein Gedicht hat mich sehr angesprochen, ich kann es nur mit "gut" beschreiben, und zwar in jeder Hinsicht: Gut beobachtet bzw. erkannt, gut ausgedrückt bzw. gut umgesetzt und gut in Gedichtform gebracht. Ich bin ein großer Freund der Gedankenlyrik:

     

    Keine Verlinkung in Beiträgen erlaubt! Verlinkung entfernt! 

    mfG die Moderation

     JC


    Kant kenne ich nicht gut genug, aber mir fiel dazu spontan Spinoza ein und der gute alte Goethe:

     

    Laßt fahren hin das allzu Flüchtige!
    Ihr sucht bei ihm vergebens Rat;
    In dem Vergangnen lebt das Tüchtige,
    Verewigt sich in schöner Tat.

    Und so gewinnt sich das Lebendige
    Durch Folg' aus Folge neue Kraft;
    Denn die Gesinnung, die beständige,
    Sie macht allein den Menschen dauerhaft.

    So löst sich jene große Frage
    Nach unserm zweiten Vaterland;
    Denn das Beständige der ird'schen Tage
    Verbürgt uns ewigen Bestand.

     

    (Johann Wolfgang von Goethe)

     

    Herzliche Grüße

    Elmar

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  7. Hallo Nesselröschen,
    vielen Dank für Deinen Kommentar und deine positive Einschätzung, die mir sehr hilfreich ist. Ich bin selbst oft unsicher, ob es mir gelungen ist, dass Inhalt und Form überzeugend zusammengehen. Da bin ich auf Urteile von außen angewiesen. Man ist ja doch immer irgendwie befangen.
    Herzlichst Elmar

  8. Sinnesleere.thumb.png.981f03279191927d20d104500318010b.png

    Bild generiert von Elmar Vogel durch Midjourney

     

     

    Als die Zeit noch reichlich
    war keine Zeit zu denken.
    Jetzt, da sie unbegreiflich,
    will keiner sich versenken,
    in das Eventuelle,
    in das Bedeutungschwere.
    Nun atmet jede Zelle
    nackte Sinnesleere.

     

    Als der Sinn noch offen,
    da war er schwer beladen,
    mit Wünschen und mit Hoffen
    und ignoriertem Schaden,
    den er bereits genommen,
    doch ohne es zu wissen,
    vom Sinnensrausch benommen
    - das Gefäß gerissen.

     

    Als das Gefäß noch voll
    mit leichtem Spiel und Tand,
    da empfand man keinen Groll
    gegen Volk und Vaterland,
    gegen die verführte Welt,
    die noch jeden Sinn geglaubt,
    den man ihr vor Augen stellt
    und ihr den Zauber raubt.
     

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