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Elmar

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Alle erstellten Inhalte von Elmar

  1. Hallo Delf, Dein Gedicht gefällt mir ausgesprochen gut. Insbesondere, weil es eigene Gedankenbilder evoziert. Sehr gerne gelesen und weiter nachgesonnen. Herzlichst Elmar
  2. Lieber @Edo , vielen Dank für die gedankliche Ergänzung, der ich nur beifplichten kann. Gerade das Gleichnis von den Kindern, die einander frohe oder traurige Lieder singen und sich verwundert zeigen, dass die Zuhörer keine Emotionen zeigen, erinnert an die immense Bedeutung, die unserer inneren, emotionalen Betroffenheit und unserem Ergriffensein zukommt. Herzlichst Elmar Lieber @Alter Wein, vielen Dank für Deine wertschätzenden Worte. Ja, der Tod ist ein wesentlicher Teil unserer Existenz, ihn auszuklammern oder zu negieren bedeutet nicht weniger, als sich einem Teil der Wirklichkeit zu verweigern - das kann nicht gut sein. Nur eine vollständige Betrachtung unseres Daseins bringt uns der Realität (Wahrheit) näher. Herzlichst Elmar
  3. Hallo Ilona, Vielen Dank, sehr gern gelesen und gedanklich nachgespürt. Einen sehr aufrichtigen Text hast du da verfasst, wie ich finde. Innere Aufrichtigkeit ist auch das, was ich persönlich mit dem Begriff Gott verbinde. Die Gefahr einer Vermenschlichung Gottes sehe ich wie @Perry. Im Hinblick darauf und auch bezüglich auf die Textzeile: (weil auch ich nicht ohne Sünde) ein Hinweis auf die Philosophin Simone Weil. "Reinheit bedeutet, die Befleckung zu betrachten." Diese Aussage sehe ich im Zusammenhang mit dem Text der Bergpredigt: "Selig, die ein reines Herz haben, denn sie werden Gott schauen." Die Schau Gottes ist sozusagen ein Akt der Selbsterkenntnis. Dazu habe ich vor einiger Zeit auch einen eigenen Text verfasst, den ich hier kurz verlinke. Herzlichst Elmar
  4. Hallo Alter Wein, Dein Gedicht gefällt mir gut und es hat mich sofort an Heinrich Heines Gedicht über das Lachen erinnert. Kennst Du es? Ich stelle es hier einfach mal rein. Herzlichst Elmar Ich lache ob den abgeschmackten Laffen, Die mich anglotzen mit den Bocksgesichtern; Ich lache ob den Füchsen, die so nüchtern Und hämisch mich beschnüffeln und begaffen. Ich lache ob den hochgelahrten Affen, Die sich aufblähn zu stolzen Geistesrichtern; Ich lache ob den feigen Bösewichtern, Die mich umdrohn mit giftgetränkten Waffen. Denn wenn des Glückes hübsche sieben Sachen Uns von des Schicksals Händen sind zerbrochen, Und so zu unsern Füßen hingeschmissen; Und wenn das Herz im Leibe ist zerrissen, Zerrissen, und zerschnitten, und zerstochen, – Dann bleibt uns doch das schöne gelle Lachen.
  5. Hallo Perry, vielen Dank, auch für die Aufklärung - ja, das ergibt Sinn. Über den Dornenvogel musste ich erst googeln. Tatsächlich ist das Gedicht biblisch-philosophisch inspiriert: 1. Vers: Lehre uns bedenken, daß wir sterben müssen, auf daß wir klug werden. Psalm 90,12 Aber, HERR, lehre mich doch, daß es ein Ende mit mir haben muß und mein Leben ein Ziel hat und ich davon muß. Psalm 39,4 2. Vers: Das Gleichnis vom verlorenen Sohn. Lk 15,11–32 3. Vers: Amen, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich hineinkommen.Mat 18. 2 Mit wem soll ich diese Generation vergleichen? Sie gleicht Kindern, die auf den Marktplätzen sitzen und anderen zurufen: Wir haben für euch auf der Flöte gespielt und ihr habt nicht getanzt; wir haben die Totenklage angestimmt und ihr habt euch nicht an die Brust geschlagen. Matt 11, 17 Herzlichst Elmar
  6. Eine schöne, tiefsinnige Metapher, lieber Carolus. Gern gelesen und nachgesonnen. Herzlichst Elmar
  7. Enorm kontemplativ und einfühlsam eingefangen, die Stimmung - man ist direkt dabei, lieber Perry. Sehr gern gelesen, vielen Dank! Herzlichst Elmar
  8. Lieber Carlos, vielen Dank für Deine positive Einschätzung. Dein Urteil ehrt und freut mich sehr. Es sind aber doch nur drei Strophen!? Herzlichst Elmar Liebe Juls, vielen Dank! Freut mich, dass Dir das Gedicht auch inhaltlich zusagt. Ja, das ist mein Thema, mit dem ich ja auch beruflich immer zu tun habe. Herzlichst Elmar
  9. Bild generiert durch Midjourney Dem eignen Tod nicht zu entgehen sind wir geworfen in die Welt, Und alles Trotzen, alles Flehen gleicht einer Welle, die zerschellt, am Fels der Brandung jener Lüge, die unsre Hybris ignoriert: Wähnt sich im Glauben es genüge, dass Tod zu keinem Ziele führt. -wiewohl ihm große Macht gebührt.- In diesem Glauben will sie erben, was diese Welt ihr hinterlässt, wischt dröge fort den Tod, das Sterben und macht aus Totentanz ein Fest der Sinne, des Rausches und der Macht: Nehmt alles hin und lasst verglimmen, jenes Feuer, das in euch entfacht, als ihr noch Kinder wart mit Stimmen, -die sangen gegen dunkle Nacht.- Noch sind die Lieder nicht verklungen, noch tönen sie durch Raum und Zeit, noch füllt der Geist die Kinderlungen, noch stehn sie im Gesang befreit. Doch wenn der letzte Ton geboren, und an kein Ohr gedrungen ist, so ist auch jener Sinn verloren, der uns die schönsten Klänge misst.
  10. Liebe Uschi, das interessiert mich sehr. Wo kann man etwas vor dir hören? Herzlichst Elmar
  11. Hallo Uschi, vielen Dank! Es freut mich, dass es dir gefällt! Aber auch fürs genaue Hinhören bzw. Mitlesen, vielen Dank. Als ich den Text reinstellte, war er noch nicht vertont. Während des Vertonens habe ich noch ein paar Kleinigkeiten verändert. Jetzt hab ich es angepasst. Herzliche Grüße in den Abend Elmar Hallo Ilona, ich danke dir herzlich für dein positives Feedback. Es ist für mich wichtig zu wissen, wie etwas, das doch in einem längeren Prozess entsteht, auch bei anderen Lesern und Hörern ankommt. Dir noch einen besinnlichen 2. Advent. Herzlichst Elmar Lieber Behutsalem, vielen Dank! Es ehrt mich sehr, dass du mein Werk so positiv einschätzt und empfindest. Man selbst ist ja doch immer etwas befangen, daher freue ich mich über jede ehrliche und kritische Rückmeldung. Herzlichst Elmar
  12. Die Zeit ist die Tochter der Wahrheit.
  13. Hallo Dionysos, vielen Dank für Deine Nachricht und dein positives Feedback, über das ich mich sehr gefreut habe. Der Beitrag wurde durch die Moderation entfernt, da er nicht den Bestimmungen entsprach. Ich wußte nicht, dass man keine externen Links setzen darf und dass man keine Kommentare schreiben darf, solange der Beitrag nicht kommentiert wurde. Hier also nochmals für Dich die Audiodatei diesmal als Antwort auf deinen Kommentar - ich hoffe dass ich das nun so reinstellen darf. Weitere Lieder von mir findest du auf meinem Blog: christophilos.de Herzlichst Elmar Es-ist-ein-Schnee-gefallen.mp3
  14. Lieber Sidgrani, gut beobachtet! Gern gelesen. Elmar
  15. Elmar

    Es ist ein Schnee gefallen

    Bild wurde generiert mit Midjourney Art Es ist ein Schnee gefallen, und es ist noch nicht Zeit. Man wirft mich mit dem Ballen, der Weg ist mir verschneit. Mein Haus hat keinen Giebel, es ist mir worden alt; zerbrochen sind die Riegel, mein Stüblein ist mir kalt. Ein schwarzer Schnee wird fallen, denn es ist an der Zeit. Dann wird ein Ruf erschallen: Mach dich zum Gang bereit! Hinauf in höchste Sphären, wo Götter sind vereint, in Freuden zu verzehren, das Brot, das hier beweint. Ein roter Schnee geht nieder, ein Schnee so rot wie Blut. Doch kehret nimmer wieder, was je darunter ruht. Er decket alles Leben, als wie ein dunkles Grab. Die ganze Welt wird beben, wenn alles fährt hinab. Wohlan zu dieser Stunde, wo man noch scherzt und lacht, da bringe ich die Kunde, von allertiefster Nacht. Wie ists dem Menschen bange, der all dies tragen wird. Drum bitte und verlange, dass keiner sich verirrt. Der Tag neigt sich dem Ende, schon bricht die Nacht herein. Hier steh ich und verschwende das Brot, das Salz, den Wein um noch einmal zu sagen, dass alle Not und Qual, Verzweiflung, Angst und Fragen, erfüllt in Tag und Zahl. Ach Herr lass dich‘s erbarmen, dass ich so elend bin, und schließ mich in dein Armen, so fährt der Winter hin. Der Winter und die Nächte, die kalt und ohne Licht. So lehr mich, dass ich möchte, erschauen dein Gesicht. Hinweis: Eigene Lyrik angeregt durch ein Liedblatt um 1467: Es ist ein Schnee gefallen sowie Bob Dylans: A hard rain's gonna fall und der Apokalypse des Johannes Bildrechte: Elmar Vogel
  16. Elmar

    Die Sehnsucht nach Geist

    Die Heilung, die Jesus an den Menschen vollbringt, ist immer eine geistige, auch wenn er „nur“ ihre körperlichen Gebrechen heilt. Immer wieder erklärt er den Geheilten, dass ihr Glaube und ihre feste Überzeugung, er (Jesus) könne ihre Gebrechen heilen, ihre Gesundung letztlich bewirkt hat: „Dein Glaube hat dir geholfen“ - „Dein Glaube hat dich gerettet“, - „Dein Glaube hat dich gesund gemacht“, sind dann seine Worte. Auch hier steht die feste innere Überzeugung, nämlich die geistige Stärke, über dem Zustand der Krankheit hinaus zu denken, über der Krankheit selbst. Nur diese eine Einsicht, nämlich, dass alle äussere und sichtbare Welt auf einer geistigen Grundlage besteht, wird den Glauben an eine Heilung durch den Geist rechtfertigen können. Oder wie Aristoteles sagte: „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“. Besteht aber unsere äussere Erscheinungswelt auf Grundlage des Geistes, so liegt in allen äusseren Erscheinungen auch ein tiefer Sinn und eine Bedeutung verborgen. Dass sich uns Sinn und Bedeutung erschließen, dass wir erkennen und verstehen, will ersehnt, gesucht und gefunden werden, denn der Begriff Geist ist ein Synonym für eine Sinnhaftigkeit, die über die rein äussere Erscheinung hinausgeht. So ist die Suche nach dem Sinn, -ist die Suche nach Geist, -ist die Suche nach Gott, die Suche nach unserer wahren und heilen Gestalt in dieser Welt. Die Sehnsucht nach dem Geist ist Grundlage unserer Heilung: „Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.…“ Die Heilung durch den Geist vermag also viel mehr, als nur die Heilung von körperlichen Gebrechen. Einmal zu der Erkenntnis gekommen, dass alle grundlegende Heilung, alles Gute und alles Leben nur aus dem Geist kommen kann, können wir alle äusseren Dinge entbehren. Dort wo Krankheit, Beschwerliches, Unrecht, Leid und Tod für uns einen individuellen Sinn erfahren, werden sie im Geist überwunden. Der Sinn unserer Krankheit liegt in der Stärkung unserer Sehnsucht nach Geist.
  17. Elmar

    Die Gesunden bedürfen des Arztes nicht...

    Die Gesundheit ist für uns Menschen das Gute und das Richtige, Krankheit hingegen das Falsche und Schlechte. Der Lehre Jesu nach, kommt aber gerade der Krankheit eine wichtige Bedeutung zu. Ist es doch gerade die Krankheit, die es vermag, uns innehalten zu lassen, die wir als stumme Aufforderung verstehen können, unsere bisherige Lebensweise zu hinterfragen und die uns so ein transzendentes Denken ermöglichen kann. Ich sage ganz bewusst "kann" weil eben dieses Potential, das im Zustand der Krankheit liegt, oft nicht als solches erkannt wird. Tatsächliche wurde Jesus von der Mehrheit seinen Zeitgenossen eher als Arzt betrachtet und weniger als spiritueller Lehrer. Das zeigt u. a. die Kritik von jüdischer Seite, er würde den Sabbat missachten, weil er am Feiertag seiner Arbeit nachgehe bzw. Menschen am Sabbat gesund machte. Jesus selbst verwendet den Begriff Krankheit aber immer im doppelten Sinne; nämlich als körperliches und als seelisches Gebrechen. So antwortet er auf den Vorwurf, er würde mit Sündern und Volksverrätern Umgang pflegen: „Die Gesunden bedürfen des Arztes nicht, sondern die Kranken!“ Dabei versucht er deutlich zu machen, dass die geistige Gesundheit an erster Stelle stehen muss. Steht der Mensch in seiner geistigen Gesundheit, so überwindet er jede Mangelsituation und alle menschlichen Gebrechen – ja er überwindet durch den Geist die Krankheit der ganzen Welt. "Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch alles andere zufallen." Aber wie soll das gehen? All das, was wir für gut oder für schlecht halten hat seinen Ursprung in unserem persönlichen Urteil den Dingen und den Geschehnissen gegenüber, denn von Natur aus sind die Dinge weder gut noch schlecht. Deshalb liegt nicht in den Dingen oder Geschehnissen selbst, sondern in unserem persönlichen Urteil, unserer Einschätzung den Geschehnissen gegenüber, die Ursache für unser Heil und Unheil. Was uns ungerecht, leidvoll und beschwerlich erscheint betrachten wir gewöhnlich als schlecht, das Stärkende, Fördernde und Angenehme als gut. Jesus hingegen verleiht den Dingen eine völlig neue Bedeutung: Der Reiche, Wohlhabende und Mächtige ist in die vielen Dinge dieser Welt verstrickt und so warnt er: „Eher geht ein Ankertau durch ein Nadelöhr als ein Reicher in Gottes neue Welt.“ Aus der Gruppe der Armen, Schwachen und Kranken, derer, denen Unrecht widerfahren ist, die am Rande der Gesellschaft stehen, die nichts zu verlieren haben erwächst die Sehnsucht nach Heilung, nach Erleichterung und nach ausgleichender Gerechtigkeit. Und weil eben diese Sehnsucht genau dem entspricht, was Jesus zu geben hat, verkündet er: „So werden die Letzten die Ersten sein und die Ersten die Letzten"
  18. Hallo Tobuma, dein Gedicht gefällt mir ausgesprochen gut. Zu deiner Erklärung: Du schreibst einerseits treffend: "Müsse wir uns wirklich alles /.../ von uns selbst gefallen lassen" und andererseits meinst du sollten wir uns "auf das konzentrieren, was wir selbst für richtig halten und uns danach richten". Ich denke, dass diese Ambivalenz nicht aufzulösen ist, indem man den persönlichen Raum einfach von den äußeren Einflüssen trennt. Letzlich existiert kein absolutes "Verfahren" zur Selbstfindung. Meiner Auffassung nach ist "Leben" eine permanente Aufforderung sich in unangenehmen, beschwerlichen oder leidvollen Situation neu zu positionieren - neu zu finden, neu zu definieren. Stellen wir uns diesem Prozess, sind wir lebendig und erneuern uns permanent. Alles fließt!
  19. Liebe Hera, erst einmal finde ich deinen Text sehr lesenswert, da er einen wesentlichen Punkt berührt: Die Angst vor der Selbstverantwortung. In einer Sache stimme ich allerdings Carlos zu. Pilatus war nicht dumm und er war auch kein Sadist, er hat nach dem Verhör sehr schnell erkannt, dass Jesus kein Zelot (Rebell gegen Rom) war: Ein "König" der von sich sagt: "Glaube mir, wäre mein Reich von dieser Welt, meine Anhänger würden um mich kämpfen..." Nein, dieser Jesus war nicht sein Mann. Pilatus hatte auch verstanden, dass Jesus offensichtlich dem Sanhedrin im Weg war und man von ihn (Pilatus) nur einen Schuldspruch zur Hinrichtung des Nazareners erwartete. Sein Versuch Jesus freizubekommen (Begnadigung eines zum Tode verurteilten) rührte auch daher, dass Jesus ihm zu verstehen gab, dass er (Pilatus) ihn verurteilen werden müsse ob er wolle oder nicht. Dass Pilatus als Machthaber Roms der Vorderung des Sanhedrins machtlos gegenüber stehen sollte, wollte Pilatus aber nicht auf sich sitzen lassen. Im Grunde genommen entlastet Jesus seinen Richter (Pilatus) sogar, indem er ihm zu verstehen gibt, dass er (Pilatus) nun zwar ein ungerechtes Urteil fälle müsse, dass aber diejenigen, die seine Hinrichtung fordern, die größere Schuld trifft. Daher auch seine Maßnahme Jesus durch vorherige Geißelung (vor der Auswahl der Deliquenten zur Begnadigung) erbarmungswürdig aussehen lassen. In diesem Zusammenhang ist sein Ausspruch bekannt: ECCE HOMO = Seht doch, welch ein Mensch! Mit anderen Worten: Habt ihr denn kein Mitleid? Herzlichst Elmar
  20. Elmar

    2 göttliche Gedanken

    Der Ansatz Jesu war ja, dieses alte schwarz-weiß-Denken zu überwinden. Seiner Lehre nach wirkt Gott in allen Geschehnissen und Erscheinungen, eben auch in den leidvollen und ungerechten. Jesus sah in Gott den Urheber aller Dinge. Allerdings wäre diese Feststellung allein fatalistisch. Und daher geht Jesus gedanklich noch einen Schritt weiter und lehrte, dass es von der persönlich Ablehnung oder Einwilligung des Einzelnen abhängt, ob das "Böse" gut werden kann oder nicht: In der Vertrauensvollen Einsicht, dass alle Dinge die uns anhaften und widerfahren, notwendig und bedeutungsvoll für uns sind, werden wir eins mit dem Urheber aller Dinge, welcher Gott selbst ist. Erreichen wir gedanklich diese Einheit mit Gott werden wir dadurch zu Teilhabern eines völlig neuen universellen Lebensverständnisses, in dem nun alle Dinge dem Prinzip des Lebens dienen müssen. Das Prinzip der Überwindung oder der Transzendenz der Welt. Was Wahrheit und Wirklichkeit ist, hängt gewissermaßen davon ab inwieweit wir vermögen, in allen Geschehnissen das Gute zu erkennen. Dabei ist auch die Definition des Begriffs vom "Leben" transzendent und universell.
  21. Elmar

    Der Träumende

    Lieber @Carlos, ich habe den Gedanken tatsächlich aufgegriffen und ein Bild aus Dantes "Göttlicher Komödie" zur Illustration des Liedes in meinem Blog verwendet. Wie findest du es? Hier der Link: https://christophilos.de/lieder/der-traeumende/ LG Elmar
  22. Elmar

    Der Träumende

    Vielen Dank für die positive Kritik. Schön, das freut mich, dass es dir gefällt. Herzlichst Elmar
  23. Elmar

    Der Träumende

    Lieber @Carlos, vielen Dank für deine Rückmeldung. Tatsächlich habe ich mich in letzter Zeit mit Dantes göttlicher Komödie befasst. Interessanterweise habe ich aber bei Ausarbeitung des Textes gar nicht bewusst daran gedacht. Aber mit Sicherheit hat es einen intuitiven Einfluß auf mich ausgeübt. Danke für deinen Hinweis! Liebe @Darkjuls, auch dir vielen Dank für deine positive Einschätzung. Eine erste Vertonung hänge ich gleich hier mit an. Lieber Lorenz alias @L.A.F., hab ganz herzlichen Dank für deinen Kommentar und die Kritik. Leider weiß ich nicht genau was es mit den xxX auf sich hat, da ich komplett ohne Regeln texte. Ich bin eher ein intuitiver Typ. Umso mehr schätze ich fachliche Hinweise zum richtigen Texten. Daher würde es mich interessieren, wie ich das Versmaß im Refrain eventuell noch besser gestalten kann. Höre dir einfach mal die Vertonung an und entscheide, ob es da technische Mängel gibt. Die Aussage im Refrain bezieht sich auf das Erreichen eines inneren Zustandes der Zeitlosigkeit und Universalität. Ich persönlich glaube, dass wir alle diesen Zustand erreichen werden und sich dort alles leidvolle und beschwerliche (hier unten) Geschehen relativieren wird. Liebes @Sternenherz, ich bin dir sehr dankbar fürs genaue Lesen und diesen wertvollen Hinweis. Ich nehme deine Korrektur sehr sehr gerne an. An dieser Stelle auch herzlichen Dank für die Likes von:@Joshua Coan, @Angie und @Federtanz Der Träumende.MP3
  24. Elmar

    Der Träumende

    Ich steige hinab in die Tiefen der Nacht und suche das Licht auf dem Grunde der Zeit, doch während ich suche, berühre ich sacht, den Schlafenden, der mir zu folgen bereit. Refrain: Am Ziel sind wir dort, wo die Zeit stille steht, wo das Gestern sich mit dem Morgen vereint, wo ein Sturm durch die Klagen der Geister weht und mit sich nimmt, was wir hier unten beweint. So steigen wir ab manchen finsteren Pfad, mit Licht in den Herzen, dem schimmernden Schein, und wenn sich ein einsamer Wanderer naht, so teilen wir mit ihm das Brot und den Wein. Am Ziel sind wir dort, wo die Zeit stille steht, wo das Gestern sich mit dem Morgen vereint, wo ein Sturm durch die Klagen der Geister weht und mit sich nimmt, was wir hier unten beweint. Es leuchtet das innere Auge den Weg, es schwindet das Dunkel nach Hochmitternacht. Der Träumende findet den sicheren Steg, so zögert er nicht, setzt den Fuß mit bedacht. Am Ziel sind wir dort, wo die Zeit stille steht, wo das Gestern sich mit dem Morgen vereint, wo ein Sturm durch die Klagen der Geister weht und mit sich nimmt, was wir hier unten beweint. Vertonung im nächsten Post
  25. Elmar

    Fürchte dich nicht

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