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Federtanz

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Alle erstellten Inhalte von Federtanz

  1. Lieber Joshua! Genau so sehe ich das ähnlich. Das lässt einen Fokussieren.❤ Federtanz
  2. Vielen Dank lieber @Hugin Für deine Gedanken und wie die Geschichte auf dich gewirkt hat. Ja ich bin wohl sehr emotional geworden um mich klar, ohne Maske zu zeigen. Manchmal ist es wichtig, sich so zu zeigen... Liebevoll und von meinen Intentionen heraus... Ich träume davon, dass wir stolz sein können, zusammen zu sein. Als menschliche Einheit. Mit einem Gewissen Nenner an einem Grobziel schaffen. Aber jeder kann nur bei sich selbst anfangen...❤ Liebevoll zu sich selbst sein. Schönen sonnigen Tag... Federtanz
  3. Lieber @Joshua Coan An deinen Gedichten erkenne ich eine Stimme, die nur dir gehören kann. Unnachahmlich, ungestellt, ehrlich-mutig-wild, klar, weltoffen. Spannend, gefühlvoll, hoffnungsvoll im LI. Als findet sich das LI. endlich in einer langersehnten Emotion. Vielen Dank, dass ich daran teilhaben darf. Gute Nacht Federtanz
  4. Lieber @Dionysos von EnnoMein Herz ist berührt! Dein Gedicht ist sinnlich. Wie die Sonne Italiens am Morgen in unseren Augen. Verzeih mir, dass ich müde bin und jeweils wenig schreibe. Danke, für diese schönen, tiefen Worte. Federtanz
  5. @Carlos Du hast dir Sorgen gemacht, dass es nicht ankommt! Keine Sorge, manchmal schreibe ich extra so zu Unzeiten. Mensch, bist du süss! Ich wusste doch, dass irgendwas ist... So jetzt muss ich ins Bett. Auch Dichter müssen kommunizieren können. Gute Nacht Federtanz
  6. Ich bedanke mich Dio. Ich schätze deine Kommenatere sehr. Sie sind so emotional aufgeladen und respektvoll analytisch, stets von deiner Wahrnehmung aus gesprochen und ich lerne immer was dazu. Danke lieber @Dionysos von Enno Kuss Lieber @Carlos In meiner Geschichte geht es um den Diener. Es geht um die Fliege. Und um den Van Gogh. Meine Beihilfe habe ich lediglich dir serviert. Wie falsch von mir, mein Herz auch noch erklären zu müssen! Aber anscheinend hast du ja doch gewusst, worum es geht? Und die Leser, die sich gerne etwas von mir wünschen, dürfen es mir gerne schreiben. Ich mache jedes mal ganz mutig : Feedback für alle. Und wie ernst ich diese Geschichte meine, Lieber Carlos. Jeden Tag renne ich mit 1000 Fragen rum. Ich suche Liebe und Identität. Denn anscheinend gibt es mich laut Pass, Geographie und Geschichte nicht! Und ich bin so müde! Obwohl ich introvertiert bin! Ständig fragen wir uns, warum es Unterdrückung und Manipulation auf dieser Welt gibt. Ganz klar! Weil wir unseren Verstand von den Emotionen getrennt haben. Schliesslich müssen wir alle nur hören, was uns da gesagt wird. Uns beurteilen und bewerten lassen. Wer fähig ist, wer nicht, wer es bringt und wer nicht. Ich bin so müde und traurig. Ich möchte keine Grenzen in dieser Welt, doch schaffe ich sie mir zu oft alleine. Diese Geschichte ist so ernst, dass ich auf diese Aussagen reagieren mag. Ich habe so viel Liebe in mir und kann sie nicht mal teilen, aus Angst, dass ich ein Weichei bin, dass diese Liebe als Schwäche der Kurden angesehen wird und dies der beweis für andere ist, uns zum schweigen zu bringen. In meiner Geschichte geht es primär um Emotionen. Denn Unterschriften sind für immer oder für lange Zeit gesetzt, aber die Emotionen tragen die, denen es betrifft. Aus aktuellem Anlass. Nur dass es bei mir wohl immer so bleiben wird. Aber das bin ich gewohnt. Ich nehme in Kauf, dass es bei Dir nicht ankommt. Auch wenn es mir wehtut und ich deine Aussagen verstehe. Auch wenn du willst, dass ich lauter, klarer rede. Was völlig Gold wert ist. Doch ich will ja reden, ich rede nunmal in Emotionen. Das bin ich. Ich heisse so. Und ich hoffe, ich darf sie sein. Die, die ich in mir gefunden habe. Und nur sie, als Federtanz kann ich mich zeigen. Ansonsten sage ich euch gerne bescheid, dass ich gerade spinne! Küsschen. Übrigens: Ich würde es nächstes mal genau so schreiben. Nur werde ich noch emotionaler sein. Vielleicht spürt man es, vielleicht nicht. Wie gesagt, ich schreibe für alle, von mir. Und ihr seid ein Teil von dem. Leben ist ein Kampf! Ich korrigiere später. Kuss
  7. Lieber Carlos, danke für deinen Kommentar. Du hast recht, ich habe diese Geschichte "oberflächlich" gehalten. Vielleicht war es mir nur wichtig, diesen Akt bloss politisch zu beschreiben. Ihn nicht wirklich zu benennen oder zu bewerten. Ein emotionaler Transport war mir sehr wichtig. Danke für deine Sicht! Falls das aber noch hilft: Es geht um Kurdistan, das Land der Kurden. Mit den Unterschriften wurde ein Drama besiegelt, dass es die kurdische Minderheit an sich also nicht mehr gibt (sehr vereinfacht gesagt) und Menschen, wie mich, Kurden, eine Identitätskrise durchlaufen und sich dennoch versuchen, zu finden. Gerne nehme ich weitere Ideen auf. Und überlege. Lieber @Joshua Coan Vielen lieben Dank auch für deine Sicht! Das freut mich unheimlich. Geniesse deine Zeit! ❤ Merci Eure Federtanz
  8. Es gibt zu meiner Sprache, die meine Mutter mir beigebracht hat, kein Land. Zu meinem Blut keine Erde. Das Land besteht aus mir, aus der grenzenlosen Ferne, die überall sein konnte. Ich bin Land, das überall zuhause ist. Das Land, das diesem Land gehört. Ich lebe unter euch, ihr seid mein Zuhause. Ich suche nicht mehr. Ich bin zuhause. Ich will mich unter euch erkennen. Mich selbst erkennen. Auch Erkennen, warum es mich nicht geben kann und warum es mich gibt. Die grösste Erkenntnis: Ich bin geliebt. 1920. Mehrere grelle Glühbirnen hingen von der Decke wie Ausrufezeichen. Mittig verstreuten sie ihr unnatürliches Licht auf nachdenkliche, in Falten beschatteten Gesichtern. Atemzüge, die kaum einer vernahm. Verschiedenste eau de Parfum. Schwere Vorhänge liessen die letzten Abendstrahlen hinein und verschluckten das restliche Licht dahinter. Das grelle Licht verschluckte die Lichtarme. Stiller Lichterkampf. Am süssen, französischen Gebäck, der mit importierten Früchten drapiert auf dem schweren Tisch hier und da sämtliche Blicke einfing, säuselte eine Fliege. Die Fliege säuselte, weil sie musste. Hier. Wer hätte das gedacht, dass dieser stille Moment Ereignisse mit sich bringen würde. Ereignisse, die ewige, ruhelose Fragen aufwerfen werden. Eine endgültige Entscheidung, die die Menschen, die das Schicksal selbst waren, darin zementieren würden. Als wären diese Menschen das Schicksal selbst. Die Fliege antwortete erbost, als würde sie diese Situation begreifen. Doch einer der Diener schlug das Säuseln mit dem Leinentuch hinfort. Der Diener selbst trug eine in Falten gelegte Miene. Das Säuseln hörte auf. Am runden Tisch Entscheidungen zu treffen, war nie einfach. Hier füllten sich die Augen mit Misstrauen und Entscheidungsfreude. Gestärkte Kragenhemde, mit Initialen signierte Stofftaschentüchern. Einer der Anwesenden griff mit seinen Ringbesetzten Fingern nach sauer riechender Füllertinte. Er setze seine Füllerspitze an, hielt das grobe Papier zwischen seinen gutgemeinten Begutachtungen und dem Daumen, zeichnete Erklärungen, die eigentlich Emotionen waren. Unterschriebene Emotionen. Ein Papier unter 1000en. Glänzende, gravierte Bleigläser mit gespritztem Soda. Das Prickeln des Sodas ging mit dem Uhrenticken eine Symbiose ein. Nach der Stille, weitere Stille. Nur ein Konzert der stillen Bewohner im Jetzt: Die nicht mehr säuselnde Fliege, eine sanft tickende Taschenuhr, die offen zur Deckenwand zeigte, das Prickeln im Glas, das Karbon in die Luft abgab. Weichgecremte Hände, die entschlossen den holzernen Füllerbauch zwischen Finger und Daumen hielten. Die entschlossene, entscheidende Unterschrift. Ein Blick, der die Unterschrift nochmals und abermals nachsignierte. Ein tiefes Ausatmen. Schritte, die noch zu hören waren. Die nie mehr leiser wurden. Obwohl sie sich immer weiter entfernten. Die Sonne geht im Schrecken jeweils erstaunlich langsam unter. Als würde die Sonne selbst warten, dass ein Van Gogh dieses Drama malerisch einfing. Er hätte noch Zeit genug, seine Farben in seinen Tuben aufzuwärmen, damit sie die richtige Konsistenz hätten. Er hätte Zeit gehabt, seine Pinsel nach Größe und Gebrauch hinzulegen und das Drama nochmals richtig aufgestellt. Die Sonne hätte es von allen Seiten so beschienen, dass die gelbe Tube heute dran glauben müsste. Auf seiner Staffel hätte er eine wunderschöne dramatische Sonne aufgezeichnet. Die Sonne, die darauf gewartet hat, sich in dieser dramatischen Stunde zu offenbaren. Van Gogh selbst würde diese Dramatische Situation für dramatisch erklären und sich dafür bedanken, dass diese auf ihn gewartet hat, Schliesslich wartet so ein Drama nicht, bis die Staffel aufgestellt ist. Bis sie erkannt wird. Van Gogh hätte allen, die gefragt hätten, was sich denn für ein Drama in diesem Raum abgespielt hatte, es mit seinem Bild erklären können. Eine Sonne, die unterging. Mehr brauchten die Menschen nicht zu wissen. Nach mehr Luft hätten sie nicht schnappen können. Van Gogh hätte seinen Malerkoffer genommen und nach Käufer gesucht, die Dramaturgie insgeheim feierten. Die Fliege wartete die Nacht ab. Sie konnte nicht aus dem Vorhang. Sie konnte nicht, weil es nicht ging. Wie ein Schutzschild, das aus dem schweren, vergoldeten Vorhang hervorging, fühlte sie sich eigenartig fremd und geborgen. In ihren Träumen hörte man zwar nicht viel, doch sie säuselte oft von der Freiheit, die hinter dem Fensterglas lag. Sie hob selbst mit ihren 1000 Augen den Morgen mit der Sonne auf. Als wäre der Tag nichts anderes als ein Tuch, das man aufhob und über allem, was lebte, platzierte. Der Diener kam nur ab und zu vorbei, um nach dem Säuseln ausschau zu halten. Er hatte sein Leinen extra gestärkt. Er schaute und schaute und schaute. Er nahm den Staub mit, als er zufrieden ging. Es gab keine Fliegen in diesem Schloss. Die Fliege putzte sich die Flügel. Die Fliege hob ein Paar mal die Sonne von der Nacht auf. In einem Traum von mir malte die Fliege die Sonne auf das Fensterglas. Der Diener schlug mit seinem gestärkten Leinentuch auf das besonnte Glas, doch er konnte sie nicht wegschlagen. Die Sonne blieb. Die Sonne würde die Menschen bescheinen, denen Anrecht auf diesen besonnen Platz entnommen wurde. Das Land, das von der Sonne beschienen wurde, wäre nicht mehr ihres. Als hätte man diesen Menschen die Sonne selbst weggenommen. Als würde sie untergehen und nie mehr aufgehoben werden. Und wer würde diese Menschen denn noch Erkennen? Und würden sie sich selbst in dieser Dunkelheit erkennen? Wohin würden sie gehen? Was suchen? Was bedeutet Licht? Die Fliege säuselte zufrieden, als der Diener die Fenster öffnete. Der Diener glaubte seinen Ohren nicht. Er wollte diese schlaue Fliege. Doch nun flog sie gen Sonne, als wäre sie dort zuhause. Als wäre sie überall zuhause.
  9. Lieber @oxopeUnfassbar ergreifend, nachvollziehbar und ehrlich gefühlvoll. Gerne mehr. Federtanz
  10. Guten Abend Joshua Coan Als hättest du meine Verzweiflung gesehen und beschrieben. Wow. Dieses Gedicht bringt mich ins Diesseits. "Der Himmel ist mein Dach, undicht und offen" Undicht- aus einer Unschuld heraus. Offen- eine Entscheidung. Danke, Federtanz
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