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Dienstagmorgen


Managarm

Empfohlene Beiträge

der  Ventilator dreht sich träge

durch blauen Zigarettenrauch

auf dass das erste Glas belebe

den Drink der schmeichelt meinem Bauch

 

der Barkeeper im Unterhemd

die Hosenträger schnippend

brät Spiegelei das gerad verbrennt 

...mit Rentnern wodkakippend

 

sitz ich hier am langen Tresen

keiner weiß was zu erzählen

als wäre nie etwas gewesen

wen wird der Tod als Nächsten wählen ?

 

 

 

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  • Antworten 6
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Hallo Skalde,
mmmmh lecker, Spiegelei mit einem Hauch von Nikotin und Wodka Dressing, wenn einem da mal nicht das Wasser im Mund zusammenläuft….:whistling:

Die Szene gefällt mir, auch wenn die Pointe kräftiger sein könnte. Der vorletzte Vers lässt ja vermuten, dass es schon einen Verlust zu beklagen gab, es aber anscheinend unaufgeregt von den Protagonisten aufgenommen worden ist, als wenn es das normalste von der Welt wäre.Gerne gelesen und mit dazu gesetzt!

 

grüßend Freiform

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Hallo Skalde,

 

wenn anstatt Wodka Whisky getrunken würde, wäre es eine Szene aus einem amerikanischen Schwarz-Weiß Film.

Du bist gerade dazu gekommen, denn du dein erstes Glas zu dir nimmst.

Der Schlussvers bringt uns in die jetzige, Lebensbedrohliche Zeit zurück.

Es gefällt mir wirklich gut dein Gedicht

Liebe Grüße

Carlos

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Hallo Skalde,

 

bewegungslos und schweigsam

eine in sich verharrend, bedrückende Lethargie die gnadenlos ist im Tabakdunst

ein wartend menschliches Stillleben, kurz vor HighNoon –

 

Ich finde, dass deine Schlusszeile keinen Mehreffekt braucht, passt sie so gut in die trockene Nüchternheit und in die stoische Gelassenheit der Kneipenbesucher hinein.

 

Gefällt mir -

 

 

LG Sternwanderer

 

 

 

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vor 11 Stunden schrieb Freiform:

Hallo Skalde,
mmmmh lecker, Spiegelei mit einem Hauch von Nikotin und Wodka Dressing, wenn einem da mal nicht das Wasser im Mund zusammenläuft….:whistling:

Die Szene gefällt mir, auch wenn die Pointe kräftiger sein könnte. Der vorletzte Vers lässt ja vermuten, dass es schon einen Verlust zu beklagen gab, es aber anscheinend unaufgeregt von den Protagonisten aufgenommen worden ist, als wenn es das normalste von der Welt wäre.Gerne gelesen und mit dazu gesetzt!

 

grüßend Freiform

Vielen Dank, Freiform !

vor 6 Stunden schrieb Carlos Larrea:

Hallo Skalde,

 

wenn anstatt Wodka Whisky getrunken würde, wäre es eine Szene aus einem amerikanischen Schwarz-Weiß Film.

Du bist gerade dazu gekommen, denn du dein erstes Glas zu dir nimmst.

Der Schlussvers bringt uns in die jetzige, Lebensbedrohliche Zeit zurück.

Es gefällt mir wirklich gut dein Gedicht

Liebe Grüße

Carlos

Auch Dir vielen Dank, Carlos !

vor 6 Stunden schrieb Letreo71:

Eine schmierige Spelunke auf'm Kiez. Sehr gut in Szene gesetzt, Skalde.

Trist und kalt die Stimmung, ebenso die Botschaft, ganz ohne Schnörkel.

 

Gefällt mir.

 

Lieben Gruß, Letreo

Vielen, lieben Dank, Letreo !

vor 5 Stunden schrieb Sternwanderer:

Hallo Skalde,

 

bewegungslos und schweigsam

eine in sich verharrend, bedrückende Lethargie die gnadenlos ist im Tabakdunst

ein wartend menschliches Stillleben, kurz vor HighNoon –

 

Ich finde, dass deine Schlusszeile keinen Mehreffekt braucht, passt sie so gut in die trockene Nüchternheit und in die stoische Gelassenheit der Kneipenbesucher hinein.

 

Gefällt mir -

 

 

LG 

 ...auch Dir, Sternwanderer, herzlichen Dank !

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  • 10 Monate später...

Man könnte sich fragen: Für was sind solche Orte gut? Ist das ein soziales Miteinander am äußersten Rande der Emotion? Wo die schiere Anwesenheit anderer Menschen das einzige gewünschte ist, sonstiger sozialer Austausch in Gesprächen aber als sinnlos und überflüssig erachtet? Geht es darum Leute zu sehen, die einem das Gefühl vermitteln das es auch andere gibt, die so heruntergekommen sind wie ich? 

Treffpunkt kalter Herzen? Und offener Wunden, Seelenschmerzen?

Warum nicht. Es hat seinen ganz eigenen Charme. 

 

Der Leser sitzt auf alle Fälle -ob er will oder nicht - mit diesen Gestalten dort drinnen und frägt sich die letzte Frage. 

LG JC

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