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Seelenfrieden

 

Laute Welt und schnelles Leben,
immer mehr von Tag zu Tag.
Dies ist unser aller Streben,
jeder will, dass man ihn mag.

Immer höher, immer weiter,
Haus und Auto, und viel Geld.
Hoch auf der Karriereleiter,
nur das zählt in dieser Welt.

Doch nach all den vielen Jahren,
bin ich ausgebrannt und leer.
Schmerzvoll hab ich nun erfahren,
niemand braucht stets immer mehr.

Statt der großen weiten Reise,
bleib ich lieber heut zuhaus.
Sitze hier ganz still und leise,
komm gut mit mir selber aus.

Langsam schließ ich meine Augen,
spür, dass die Natur mir reicht.
Lass die Welt nicht an mir saugen,
atme wieder frei und leicht.

Endlich find ich meine Ruhe,
Seelenfrieden tief in mir.
Heute trag ich andre Schuhe,
lebe nun im Jetzt und Hier.


© Kerstin Mayer 2021

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Hallo Kerstin,
dein Text spricht mir aus der Seele!
Trotzdem wäre diese (späte) Einsicht wohl nicht möglich, wenn man vorher nicht all die "Verführungen" der Welt kennengelernt hätte.  Doch solange man einigermaßen auf Kurs geblieben ist und keinen Schiffbruch erleiden musste, besteht die Hoffnung in den Zielhafen des Lebens einzulaufen.
Gern Mitgesegelt und LG
Perry

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Hallo Kerstin,

ich kann nicht stumm an deinem Gedicht vorbeigehen, ich muss mindestens etwas dazu sagen.

Ich denke und fühle sehr ähnlich wie du, wobei es bei mir auch altersbedingt ist.

Ich bleibe lieber Zuhause als nach China, Afrika, Asien zu reisen. Ich fühle mich sauwohl in der Stadt, in der ich lebe, und von Europa interessieren mich wirklich, als Reiseziel, ganz wenige Länder. Aber der Zirkus an Flughäfen, das Mitten in der Nacht aufstehen müssen, alles, bis man in einem Hotelzimmer ist, ist mir zu strapaziös.

Das wichtigste für mich ist lesen und lernen. Ein Tag, an dem ich nichts lesen kann, ist ein verlorener Tag.

Natürlich war ich in jungen Jahren nicht so, ich wollte so sein, aber es fehlte mir die Disziplin: Jetzt habe ich sie. 

 

Eben sehe ich, dass Perry auf dein Gedicht reagiert hat. Ich warte eine Weile, bevor ich dies einstelle. Er scheint ähnlich wie ich zu empfinden.

 

 

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Ja, dieses Gedicht habe ich geschrieben weil ich denke,  manche Dinge sollte man sich selbst

viel öfter klarmachen, denn oftmals vergessen wir, wie gut es uns geht.

Die Zufriedenheit muss aus einem selbst kommen, nicht von all denen Dingen, die man besitzt.

Es ist immer gut, sich selbst mal ein bisschen Zeit zu nehmen und dankbar zu sein,

dann wird man schnell erkennen, dass man sich auch an vielen kleinen Dingen erfreuen kann.

Mit diesem Gedicht wollte ich die Leser ein wenig zum Nachdenken anregen.

 

 

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