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Was wird einmal

von uns nur bleiben,

wenn wir einstens

dann nicht mehr sind.

 

Die Zeit vermag
soviel vertreiben,

im Stundenglas

zäh, doch geschwind.

Man kann die Uhr

nicht rückwärts dreh'n
und selbst wenns ging,

was hätts gebracht?

 

So viel was nun

um uns geschehn,

so wenig Sinn,

wenn nachgedacht.

 

Zählen im Soll

nur unsre Taten

und wenns so wär,

wer zählt schon mit?

 

Wer führt schon Buch

was wir so wagten,

das Lebensbuch

wer trägt es mit?

 

Vielleicht selbst dann,

wenn letztlich endlich,

so manches blieb für uns

nur Ziel.

 

Man kann die Uhr

nicht rückwärts drehn,

dies wär an Wünschen

viel zu viel!

 

© Uschi Rischanek
text/bild

 

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@Ostseemoewe Nun liebe Ilona,

sagt man nicht bekanntermaßen auch, man würde an seinen Taten 'reifen'? Und doch soviel, das lässt uns manches nicht begreifen! Macht es denn Sinn zurückzublicken, vielleicht in Seilen zu verstricken? Der Blick nach vorn, er fällt nicht leicht, es ist er Schatten, der nicht weicht - selbst wenn wir unser Ziel erreicht! Herzlichen Dank mit lieben Grüßen in deinen Abend!


@Carlos Ach lieber Carlos,

glaubst du am End, es wäre möglich, dem Hier und Jetzt noch zu entfliehen und wenn es ging,  wär es auch löblich? Doch träumen darf man unbenommen, wenngleich - es fällt mitunter doch recht schwer. Wer kann von sich behaupten, er wär unvoreingenommen, so mancher Wunsch, er blieb so oft nur leer. Wer vermag es, heut noch wahrhaftig zu empfinden, zu fühlen selbst voll Empathie, vielleicht ein Märchenprinz würd sich noch finden, doch wirklich glaubt ich daran nie.   Ui, jetzt hab ich mich aber weit rausgelehnt aus dem Fensterchen....

Herzlichen Dank, auch dir! Hast du jemals darüber nachgedacht, wenn es wirklich möglich wäre, die Uhr zurückzudrehen - hättest du vieles anders gemacht?

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Hallo, liebe Uschi

das sind schon nachdenkliche Zeilen. Die Uhr zurückdrehen, vielleicht ein kleines Stück.

Ob ich etwas anders gemacht hätte? Ich weiß nicht, vielleicht, doch ich glaube, an meinen Fehlern bin ich auch gewachsen, werde weiterhin Fehler machen und doch wieder aufstehen. 

Ein feiner Text

LG Pegasus

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Hallo Uschi,
Zeitreisen (in die Vergangenheit) waren schon immer eine beliebte Vorstellung dem Leben ein Schnippchen zu schlagen. Selbst wenn es machbar wäre, würde sich dadurch aber der Lauf der Zeit verändern, womit die Gegenwart eine andere wäre. Da gefällt mir die Vorstellung einer Wiedergeburt schon mehr, um es im nächsten Leben  besser zu machen. Die Sache hat aber ebenfalls einen Haken, denn man weiß ja nicht mehr, was man in einem früheren Leben falsch gemacht hat.
Ich denke am besten ist, sich für jeden Tag eine "gute" Tat vorzunehmen und wenn es "nur" ein Gedicht ist, sich und andere gut zu unterhalten.
LG
Perry

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@Pegasus Weißt du liebe Pegasus, ich denke, man kann es nicht einfach gewichten, so wie ein Buchhalter im Soll und im Haben, natürlich machen wir wohl alle Fehler, mal kleine und sogar manches mal recht schwerwiegende. Auch können wir nicht mehr umdrehen, wenn wir einmal durch bestimmte Türen gegangen sind denke ich. Aus seinen Fehlern zu lernen, natürlich, daran zu reifen ja vielleicht sogar zu wachsen - ein edler Ansatz! Herzlichen Dank!



@Perry Hallo Perry,
stell dir einmal vor, es gäbe wirklich die Möglichkeit, nach einer beliebigen Zeit zu reisen.... Also nicht unbedingt in die Vergangenheit oder gar ins tiefste Mittelalter, wenngleich dies möglicherweise auch seine Reize hätte Nein ich meine in eine illusionierte, friedliche Zeit, wo alles oder fast alles ohne allzugroße negative Einflüsse geschehen würde - nun vielleicht wäre es auf die Dauer langweilig dort, schon möglich, aber träumen wird man ja noch dürfen.

Dein Vorschlag mit der guten Tat, solange ich es vermag, werde ich ihn gerne umsetzen, ob ich damit allerdings andere auch immer 'erfreue', sei dahingestellt aber ich tue mein Möglichstes! Dankeschön auch dir!

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Da gibt's ein Lied und Holger Biege, worin ein Dichter sagen soll, man soll Baum Planzen, Buch schreiben und Kind haben. Und gleichzeitig singt Biege, daß es dergleichen oft ungenutzt vergeht. Vielleicht sollte man so leben, daß man sich selbst in die Augen sehen kann und niemand anderem ein Leid zufügt. Aber auch das ist wieder relativ. Etwas großes schaffen, um in der Welt im Gedächtnis zu bleiben? Dies würden naturgemäß nur wenige vollbringen. Schon rein statistisch. Und dann gibt es noch die Möglichkeiten, die eigen gegeben sein müssen.

Vielleicht wirklich nur die banale Fortpflanzung und die daraus erwachsene Erinnerung bis ins ... Glied? 

 

Aber du hast immerhin dieses Gedicht geschrieben und das ist doch auch schon etwas. Oder??

 

LG, Heiko

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Hmmm,

 

woher kommt der Wunsch Eindruck zu hinterlassen. Oder Spuren in der Geschichte oder bei einem geliebten Menschen. Oder Existenznachweise mit Edding im Fahrstuhl?
 

Mein Vermächtnis an mich ist der Auftrag: Wenn schon Falten, dann Lach- und Grübelfalten. Ich bin mal gespannt ob es mir gelingen wird.

 

Angst, Wut und Verbitterung z. B. sind Gäste. Sie kommen, bleiben mir eine Zeit lang ins Gesicht geschrieben, und werden irgendwann heraus komplimentiert wenn sie nicht rechtzeitig von selbst verschwinden. Na klar, die Faltensammlung wird mit mir gehen wenn es an der Zeit ist.

 

...Und da fällt mir dann noch ein... Mein CO²-Abdruck wird ein anonymes Vermächtnis sein, das ich der Welt gerne erspart hätte...

 

Liebe Grüße

 

vom Gaukel

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Hallo Uschi,

 

sehr tiefe Fragen die du hier stellst.

Was bleibt? Biomasse,  der Rest verweht vom Zeitenwind... und doch ist wohl jeder Mensch geprägt durch das was die vor und neben ihn getan und gesagt haben ...Ich geh ins Kloster!

und wie du sagst, die Sanduhr rinnt so langsam schnell

 

..und keine Träne du du weinst, verwischt ein einzig Wort von einst (Sali) aber auch die vergehen und verwehen.

 

Ach, wär Gaukels Co2 Abdruck doch nur der einzige, aber die Masse machts.

 

Liebe Grüße

Sali

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Da habe ich gestern eine Astronomiedokumentation gesehen. Das Ende der Erde z.B. Vielleicht stürzt sie in ein paar Milliarden Jahren in die Sonne und verschmilzt mit ihr. Dann explodiert sie Sonne noch mehr und ihre Berstandteile werden vielleicht zu einem neuen Anfang. Vielleicht in  noch mal zig Milliarden Jahre später dann zu neuem Leben? Und da wir ohnehin aus Sternenstaub sind und wieder zu diesem werden (der religiöse Beerdigungsspruch mal anders gesehen.), kann es schon sein, daß da noch was kommt.

 

Aber das war ja nicht die Frage. Mir fiel jetzt bloß die Analogie ein. *bg*

 

LG, Heiko

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@Herbert Kaiser Herzlichen Dank lieber Herbert

 

 

@WF Heiko Thiele

Am 21.12.2021 um 05:54 schrieb WF Heiko Thiele:

Aber du hast immerhin dieses Gedicht geschrieben und das ist doch auch schon etwas. Oder??

immerhin!


@Gaukelwort Nun genau dies sollst du mich nie befragen, woher kommen überhaupt alle Wünsche, alle Sehnsüchte in uns - nur eine 'Alterserscheinung', trotzdem man sich also rein kopftechnisch noch immer wie 26 fühlt
Also mit Edding im Fahrstuhl hab ich noch nie etwa hinterlassen, wäre aber vielleicht sogar einmal ein netter Ansatz....danke f.d.Tipp!
Was die Falten betrifft, nun da tendiere ich eher zu den Lachfalten als zu den grübeligen welchen
Das mit dem Co2 Abdruck, da müssten wir nochmals drüber sprechen denke ich, da ist längst noch nicht alles gesagt, geschrieben, gedacht worden!
Dankeschön auch dir!


@SalSeda Ach liebe Sali, ist nicht alles im Leben auch relativ - aber eines kann ich mir nun wirklich nicht vorstellen - du im Kloster und überhaupt
 

 

vor 18 Stunden schrieb SalSeda:

.und keine Träne du du weinst, verwischt ein einzig Wort von einst (Sali)

hach...wie schön von dir, da komm ich ja gleich wieder ins Schwärmen... herzlichen Dank auch dir!


@WF Heiko Thiele aber war da nicht auch noch etwas mit einer Schildkröte - einer riesengroßen auf deren Rücken die Erde und überhaupt, man sollte halt aufpassen, dass man nicht zusehr an den Rand gerät - man könnte vielleicht runterpurzeln

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