feedback jeder art Nachtspaziergang

[Holger]

 

Nachtspaziergang

 

Hinüber über Baches Steg

schreite ich in kühler Nacht;

es schimmert hell ein Streif am Weg,

der hin zum Wanderer lacht.

 

Die Stille in den hohen Zweigen

streift ganz leis ein schläfriger Wind;

es ist, als wollte in diesem Reigen

Mondschein liebkosen das Erdenkind.

 

Hinter den Erlen schläft ein See,

dessen Glanz mir alle Sehnsucht stillt,

und am Ufer beugt sich ein Reh,

als küsste es sein Spiegelbild.

 

***

[Darkjuls]

Hallo Holger, wer sich der Natur verbunden fühlt, den laden Deine Zeilen zum Verweilen ein. 

 

Beim Lesen bin ich ab und zu ins Stocken geraten. Deshalb würde ich ein paar kleine Änderungen vornehmen: 

 

Am 26.8.2023 um 12:37 schrieb Holger:

der hin zum Wanderer lacht.

der zum Wanderer hin lacht

 

Am 26.8.2023 um 12:37 schrieb Holger:

Die Stille in den hohen Zweigen

streift ganz leis ein schläfriger Wind;

es ist, als wollte in diesem Reigen

Mondschein liebkosen das Erdenkind.

streift ganz leis ein lauer Wind, es ist, als kost in diesem Reigen, Mondenschein das Erdenkind

 

Am 26.8.2023 um 12:37 schrieb Holger:

Hinter den Erlen schläft ein See,

dessen Glanz mir alle Sehnsucht stillt,

und am Ufer beugt sich ein Reh,

als küsste es sein Spiegelbild.

dessen Glanz mir Sehnsucht stillt, am Ufer dort beugt sich ein Reh...

 

Der Schluss gefällt mir besonders. Ein Reh, welches sein Spiegelbild küsst. Da scheint die Natur noch im Reinen zu sein.

 

Liebe Grüße Darkjuls

[Holger]

 

Danke für Deine allesamt schlüssigen Vorschläge und das Lob zur letzten Strophe, liebe Darkjuls.

 

Ich hatte etliche Varianten zu dem Adjektiv "schläfriger" in Erwägung gezogen und mich dann für diese

nacht-immersive Form entschieden. - Die jeweilige Betonung beim Lesen läßt oft ganz unterschiedliche

Harmonien entstehen. Und so gibt es bezüglich des Gedichtaufbaus viele Alternativen, wie auch in dem

vorliegenden Werk.

 

Herzlichst,

Holger