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Melda-Sabine Fischer

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Alle erstellten Inhalte von Melda-Sabine Fischer

  1. Richtik geschriben? Die Fähler, die entsteh‘n beim Schreiben, die sollten tunlichst unterbleiben. Ein Duden kann da unterstüzen, ein Kochbuch, wird da wenig nüzen. Gar mancher, der sieht seine Stärken bei dem Geschreibsel in den Werken, die man soziale Netze nennt, der Inteleckt bleibt abstinent. Man schreibt dort meist sehr anonüm und schaut beim Schreiben gar nicht hin, sodass der Text vor Felern strotzt, man hätte besser hingeglotzt! Es gibt auch solche, die daneben den ganzen Tag am Händy kleben, sie sind ganz heiß drauf, Whats zu äppen und texten Mist, als wär‘n sie Deppen. Man lernt das Schreiben in der Schuhle, dort hockt man Jahre auf dem Stuhle, um zu erlernen, was man braucht, auch wenn sehr oft der Schädel raucht. Ein Schüler sollte, wenn er schreibt, schon zeigen, dass was hängen bleipt, doch mancher scheint nicht viel zu wissen, sein Schreibstiel wirkt wie hingeschissen. Wenn sich ein solcher dann bewirpt, der Job mit der Bewerbung stirbt. Und auch der Läbenslauf wirkt öde, der Kandidad scheint reichlich blöde. So hat der Aspirant kein Glück, der Personalchef schreibt zurück: „Ihr Schreibstil hat uns sehr betrübt, drum haben wir Sie ausgesiebt!“ Die Eltern sollten Vorbild sein, so stellt sich dann ein Schriftbild ein, was dann am Ende makellos, der Endeffekt wär‘ grandios. Nun gut, es gibt auch manche Lährer, die keine Rechtschreipformverehrer sie krizeln Formeln an die Tafel, das ist dann mehr Chämie-Geschwafel. Ich schaute jüngst beim „Fritten-Hein“ mal wieder auf ´nen Imbiss rein, dort steh‘n die Speisen -sehr gedrängt- auf einem Schild, das aufgehänkt. Man liest dort „Kotzelett mit Piltze“, da steht auch was von „Schweinesültze mit Rämmolade, reich verziert“, und „Frihkadelen, heiß frittiert“. Wir kriegen auch ein Wochenblatt, das sonntags man im Kasten hat. Man hat für das, was man berichtet, wohl Leckastheniker verflichtet: Was viele Trauernde vergeigen sind oft die Todesfallanzeigen: Auch was ein Paar zur Hochzeit schreibt, mir Tränen in die Augen treibt: In unsrem schönen Gotteshaus hing jüngst ein weißer Zettel aus: Und neulich noch, am Opernhaus, hing ein Plakat im Fenster aus: Richtik schreiben scheint nicht „in“, so schmiert man einfach etwas hin, ich rate, nochmal drauf zu stieren und es bewusst zu kontrollieren. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  2. Besten Dank für Dein Lob, lieber @Tobuma. Ich lasse es auf jeden Fall weitersprudeln - versprochen 😉. Beste Grüße vom Niederrhein - Melda-Sabine
  3. Was für ein wundervolles, romantisches Gedicht, lieber @Joshua Coan. Ich bewundere Menschen, die solche Zeilen zu Papier bringen können. Meine Feder kann leider nur Albernheiten produzieren. Sei gegrüßt - Melda-Sabine
  4. Nun ja, die Ideen, liebe @Gina...irgendwie fallen mir die seltsamsten Reime an den vielfältigsten Orten ein. Wenn sie dann für ein Gedicht taugen, schreib ich mir direkt auf zu welchem Thema sie passen würden und versuche dann zu Hause weitere Verse ähnlicher Thematik zu finden. Irgendwie sprudelt es dann aus mir heraus. Kommt es dann zu gereimtem Unsinn, landen die Gedichte in der Kategorie "Verse ohne Sinn" (ehrlich gesagt, meine Lieblingskategorie). Ich freue mich, wenn es Dir gefallen hat und grüße Dich herzlich - Melda-Sabine Danke, liebe @Donna, für Dein Feedback. Lass Dir aber beim Verspeisen der Königsberger Klopse durch meinen Vers nicht den Appetit verderben, wobei diese Speise auch zu meinen Leibgerichten zählt. Liebe Grüße vom Niederrhein - Melda-Sabine
  5. Ich sage nur "köstlich", lieber @WF Heiko Thiele. Liebe Grüße von Melda-Sabine
  6. Verse ohne Sinn (Fisch und Fleisch) Es jammerte der Zitteraal: „Das Zittern ist mir eine Qual. Die Angst an sich ist mir so fremd, wie von Prinz Charles das Unterhemd!“ Hingegen klagt der Kabeljau: „Mir fehlt noch eine Kabelfrau. Vielleicht lässt diese sich erweichen, mir kleine Kabelchen zu laichen.“ Im Grill-Imbiss sprach jüngst ein Schnitzel: „Ein Thema bringt mir Nervenkitzel: Gewährt man mir vielleicht die Gnade und kleidet mich in Ei-Panade?“ Das Rindersteak, es meint verwegen: „Mir kommt es völlig ungelegen, wenn man mich medium begehrt und nicht auch mal "well done" verzehrt.“ Der Octopus im weiten Meer, den stören seine Arme sehr. Denn acht davon sind ihm zu viel, er ist damit nicht sehr agil. Ein Brathuhn brutzelt in der Röhre. Nicht, dass es das nun wirklich störe, doch schmerzt das Fett auf seinen Poren, es bliebe lieber eingefroren. In Königsberg schrie jüngst ein Klops: „Ich wär´ viel lieber jetzt ein Mops. Statt hier mit Kapern rum zu gammeln, will lieber ich ´ne Möpsin rammeln.“ Ein Butt verirrte sich ins Watt, er ist ein Fisch und äußerst platt. Ein Seehund hat ihn aufgefressen, der hatte auch im Watt gesessen. Es quengelte im Meer der Dorsch: „Der Buntbarsch ist mir viel zu forsch. Kaum sieht der eine Bachforelle, dann macht er gleich die große Welle.“ Ein Goldfisch schwimmt in seinem Glas, ihm macht das Schwimmen keinen Spaß. Wenn er nach links und rechts sich wendet, die Glaswand jäh den Schwung beendet. Zwei Guppys haben es da leichter, ihr Wasser ist zwar nicht viel feuchter, doch ihr Gefäß hat Fluidum, denn es ist ein Aquarium. Es spürte jüngst die Rindsroulade ein Stechen in der linken Wade. Der Koch, er hat ihr unverdrossen ne Nadel durch den Leib geschossen. Der Krebs, der eine Muschel sucht, nicht selten tief im Wasser flucht. Ein Nebenbuhler sitzt schon drinnen und trägt das Muschel-Haus von hinnen. Der Blauwal sprach zum Vetter Hai: „Mein lieber Hai, bist Du dabei, wenn wir, um unser Meer zu hüten, am Samstag sammeln Plastiktüten?“ Das Cordon-Bleu, gefüllt mit Käse, schreit lauthals nach der Mayonnaise. Jetzt wird es ohne sie verzehrt, drauf hat es sich nie mehr beschwert. Die Rinderleber hat indessen ganz still am Tellerrand gesessen. Sie hofft -belegt mit Apfelringen-, man möge ihr auch Zwiebeln bringen. Die Weihnachtsgans ist sehr apathisch, die Knödel sind ihr zu quadratisch. Sie sind sehr bissfest und nicht fluffig, und auch das Rotkraut stinkt recht muffig. Ein gut gewürzter Schweinebauch gart schwitzend in ´nem Bratenschlauch. Der Rest vom Schwein, der findet´s schaurig, denn ohne Bauch lebt´s sich sehr traurig. Im Grunde weiß ich es ja nie, für was schlägt meine Sympathie? Ist es das Fleisch? Ist es der Fisch? Die Hauptsach´ ist, das Zeug ist frisch. Hast Du nach beidem kein Verlangen, dann bist Du wohl „vegan“ gefangen. Ich kann Dir dann nur dazu raten, trink Sojamilch, friss Tofubraten! @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  7. Wow, danke liebe @Elisabetta Monte für das lobende Feedback. Egal was mir einfällt, ich wundere mich immer darüber selbst. Dann denke ich mir, sehr weit hergeholt das Ganze. Aber wenn es dann zum Schmunzeln und lauten Losprusten gereicht, dann freue ich mich natürlich darüber. Irgendwann habe ich dann in meinen Büchern die Kategorie "Verse ohne Sinn" eingeführt für solche Art "Weit hergeholtes", damit die Leute nicht denken die Alte ist bekloppt. Ich sitze ich nun - und kann nicht anders. Besten Dank nochmal für das wunderbare Lob und Grüße - Melda-Sabine Danke auch an die weiteren Liker: @Gina, @Marc Donis und @Pegasus
  8. Besten Dank an @Gina, @WF Heiko Thiele und @Uschi R. für die lobenden Kommentare. Dank auch fürs Liken an @sofakatze, @Donna, @Pegasus, @Alter Wein und @Joshua Coan. Ich grüße alle herzlich - Melda-Sabine
  9. Danke liebe @Letreo71, das hätte ich ja gerne vorher gewusst, dann hätte ich es noch mit aufnehmen können. Auf jeden Fall habe ich wieder was dazugelernt 😃. Beste Grüße vom Niederrhein - Melda-Sabine
  10. Wenn man ihrer doch nur Herr werden könnte, liebe @Pegasus. Das Problem kenne ich zu gut. Liebe Grüße von Melda-Sabine
  11. Tja liebe @Uschi R., da kann ich Dir nur Recht geben. Wenn man bei uns in Deutschland vernehmen muss, dass die Rechten, also die AfD, in den Wahlumfragen mittlerweile die demokratische SPD überholt hat, dann scheinen die entsprechenden Wähler nichts aus der Vergangenheit gelernt zu haben. Das Trauma vor dem zweiten Weltkrieg begann auch damit, dass eine der ersten Amtshandlungen Hitlers war, die demokratischen Parteien abzuschaffen, also zu verbieten. Wenn sich der Trend bestätigt, kann ich auch nur sagen, man hat nichts dazugelernt. Nachdenkliche und zornige Grüße von Melda-Sabine
  12. Hirn Dem Menschen ward ein Hirn gegeben, dies soll im nützlich sein im Leben. Bei dem, der sich des Denkens wehrt scheint diese Nutzung ungeklärt. Bei vielen ist das Hirn intakt, bei andren scheint es abgewrackt durch Alkohol und zu viel Drogen. Dann hat sich das Gehirn verzogen. Wird wer als „hirnlos“ schroff betitelt, weil der zu blöd scheint, barsch bekrittelt, rennt er zum Facharzt unter Fluchen. Der soll sein Hirn gefälligst suchen! Der Neurologe wirkt verstört, dies hat er ja noch nie gehört. Er bringt zum Ausdruck höchst versiert: „Das Hirn ist fest im Kopf fixiert!“ Drum brauche man es nicht zu suchen und müsse auch nicht lauthals fluchen. „Denn Gott, der Herr, der oben weilt, hat jedem Mensch ein Hirn erteilt.“ Doch der, der „hirnlos“ ward genannt, will nun mit Recht aus erster Hand den Hirnverlust recht zügig klären. Das könne man ihm nicht verwehren. Drum sucht er jetzt den Hirn-Erbauer, danach sei er ganz sicher schlauer! Er rennt hinauf zum 1. Stock, dort trifft ihn gleich der nächste Schock. Hier wohnen leider nur zwei Damen, die aus dem fernen China kamen. Er muss wohl weiter aufwärtsstreben, denn hier scheint kein „Herr Gott“ zu leben. Im 2. Stock wohnt ein Herr Wahl, dem ist die Frage scheissegal, ob hier im Haus „Herr Gott“ logiert, wobei er durch den Türspalt stiert: „Im Dritten wohnt ein Herr aus Kamen, doch seine Tür ist ohne Namen. Versuch es dort, lass mich in Ruh! Recht gute Nacht.“ Die Tür knallt zu. Besagter Herr, schon alt und grau, macht sich ob des Begehrens schlau. Er sitzt bei Bienenstich und Wein und bittet den Patient herein. „Was wünschen Sie, mein guter Mann? Ich weiß nicht, ob ich helfen kann.“ „Sind Sie Herr Gott, ich such mein Hirn!?“ Der Alte runzelt seine Stirn. Die Frage muss den Alten stressen, denn wie er heißt, hat er vergessen. Auch tippt er sich an seine Stirn: „Mein guter Mann, was ist ein Hirn?“ Der Alte scheint total verwirrt, doch gibt er sich ganz unbeirrt. Der Gast erklärt ihm unter Schwitzen: „Ein Hirn soll wohl im Kopfe sitzen! Dies ist ein Teil, mit dem man denkt, das Hören und auch Sehen lenkt. Es häuft auch sehr viel Wissen an, befähigt, dass man sprechen kann.“ Der Alte nimmt noch ein Stück Kuchen: „Dann sollten wir den Kopf mal suchen, in dem das Hirn bisher verweilte, aus dem es offenbar enteilte!“ Der Blick des Suchers wirkt verödet, der Alte scheint ihm zu verblödet. „Herr Gott“ ist jener sicher nicht, da er zu viel an Unsinn spricht. Drum steht er auf, entfernt sich leis und denkt sich, dieser Tattergreis scheint „hirnlos“ durch die Welt zu wackeln. „So muss ich jetzt wohl weiter dackeln.“ Der Alte grinst nun unumwunden: „Es scheint, Sie haben es gefunden, das Hirn, dass Sie so sehr begehrten, weil dessen Zweck Sie mir erklärten. Drum brauchen Sie sich nicht zu schämen, noch solche Menschen ernst zu nehmen, die grundlos gerne kritisieren und Sie als „hirnlos“ titulieren.“ Der Herr aus Kamen, der so sprach, nimmt seinen gold´nen Almanach: „Bei diesem Mensch“, schreibt er entzückt, ist mir das Hirn sehr gut geglückt.“ Er nimmt das Klingelschild mit Namen und klebt es an der Türe Rahmen. Dort ist jetzt Jesus Schmidt zu lesen, der einstmals Gott der Herr gewesen. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  13. Über Deinen Kommentar habe ich mich sehr gefreut, liebe @Pegasus. Ja das mit den XXL-Gedichten ist etwas, was ich nicht ganz abstellen kann. Habe ich ein Thema aufgegriffen, dann sprudelt es nur so und ich finde kein Ende. Um so schöner, wenn Du sie trotzdem liest - Herzlichen Dank und liebe Grüße Besten Dank auch an @Gina und @Donna für die weiteren Likes.
  14. Dekadent (ausschweifend, degeneriert, überfeinert, übersättigt, verdorben, verfallen, verkommen, zügellos) Ein Mensch, der auf der Straße pennt, erscheint uns oft als dekadent. Warum´s so ist, tut er nicht kund, drum kennt man nicht den Hintergrund. Der Milliardär, er protzt hingegen, sein Reichtum käme ihm gelegen. Er feiert jeden Abend Feste, sehr dekadent sind auch die Gäste. ***** Ein Butterstück wird ungeniert in einer Wanne präsentiert. Als Fettfleck ist es sehr präsent, doch scheint´s als „Kunstwerk“ dekadent. Sehr dekadent scheint auch ein Bild, denn das Geschehen wirkt recht wild. Recht schamlos sieht man nackte Nonnen, die koksend sich am Sandstrand sonnen. ***** Die Speisen mittels Thermomix erstellt man köstlich und recht fix. Man überfeinert auch die Rippchen zu feinem Mus als Eingangssüppchen. Ich bin dem Thermomix verfallen, er ist der beste Koch von allen. Recht dekadent gesteh ich ein: „Ich möchte nie mehr ohne sein!“ ***** Zur Party, die der Stadtrat schmiss, gab es im Abendblatt Verriss: „Die Orgie war dekadent !“ Vom Stadtrat hat man sich getrennt. Der Redakteur zählt zu den Frommen, das Ganze schien ihm zu verkommen. „Ein Stadtrat hat nicht auszuschweifen, dies muss der Rat der Stadt begreifen!“ ***** Die Burg, sie sei doch sehr verfallen, hört man den alten Burggraf lallen. Weil er senil ins Leere stiert, erscheint auch er degeneriert. Sehr dekadent scheint auch sein Diener, ein 90 Jahre alter Wiener. Er kommt vom Heurigen nicht los, drum säuft er völlig zügellos. ***** Der Papst besucht die Reeperbahn, und sieht der Menschen Geilheitswahn. Ihn ekelt die Verkommenheit, die Dekadenz geht ihm zu weit. Fünf „Damen“ wollen ihn umwerben, und seine Heiligkeit verderben. Ne Drag-Queen säuselt: „Na, mein Kleiner, mit einem Pabst, da spielt wohl keiner!?“ ***** Ein Erzbischof, der fand es nett, mit gold´ner Wanne und Klosett. Recht zügellos er residierte, des Luxus` er sich nicht genierte. Er kriegte seinen Hals nicht voll, dies fand der Pabst nicht wirklich toll. Die Dekadenz hat ihn entsetzt, drum hat den Bischof er versetzt. ***** Es stopft ein Mensch in sich hinein 5 Kottelets von einem Schwein, danach frisst er noch munter weiter, die Dekadenz ist Wegbegleiter. Als Sexprotz er im Städtchen wütet, er lehnt es ab, dass er verhütet. „Ich passe auf“, so tönt er groß. Der Mensch ist völlig zügellos. ***** Herr Putin feiert jeden Sieg und überfeinert so den Krieg. Der Mensch, der jetzt im Grabe weilt, mitnichten dessen Pathos teilt. Der Niedergang, den Rom erduldet, war auch der Dekadenz geschuldet. Nie lernt man aus den schlimmen Zeiten. Es fehlen die Bescheidenheiten! @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  15. Tja für was Wortschöpfungen alles herhalten müssen. Ob man mit ihrer Verwendung immer Bildung zeigt, sei dahingestellt. Aber vielleicht muss man im Strom mitschwimmen 🤔. Ach was solls, solange ich weiß, was man damit ausdrücken will, mache ich mir noch keine Sorgen. Beste Grüße von Melda-Sabine
  16. Dankeschön lieber @gummibaum. Ich kam als Kind eher durcheinander, wenn ich die Uhrzeiten lesen sollte. Habe mich dann eher an Frühstück, Mittagessen und Abendbrot orientiert, und natürlich an den Marschbefehl "Jetzt aber ins Bett!" Liebe Grüße vom Niederrhein - Melda-Sabine
  17. Liebe @Gina, es macht mir immer wieder Freude, Dich und meine Mitpoeten zu erheitern. Mit diesem Gedicht wollte ich auch beweisen, dass man Urwald auch mit "H" schreiben kann. Ich wundere mich immer wieder über mich selbst, was für ein hochgeistiger Quatsch mir doch einfällt. Um so schöner, wenn es Dir gefallen hat. Liebe Grüße an Dich zurück - auch an die weiteren Liker @Pegasus , @Elisabetta Monte, @Alexander und @Donna. Genießt die Sonne - Melda-Sabine
  18. Melda-Sabine Fischer

    Im Uhrwald

    Im Uhrwald Man weiß bereits seit langem schon, im Uhrwald gibt es manchen Ton, der uns an unsre Ohren dringt und oftmals sehr exotisch klingt. Es gibt dort, wo sich Schlangen häuten, sehr häufig ein bizarres „Läuten“, begleitet durch ein „Tick und Tack“, zuweilen auch ein „Klick und Klack“. Und auch ein Glockenspiel spielt leise im Uhrwald eine schöne Weise. Sehr laut kann man ein „Bimbam“ hören, das Waldgetier lässt sich nicht stören. So stört den Dompfaff auf dem Baum, das „Bimbam“ und das „Tick-Tack“ kaum. Er sorgt sich um die Brut im Ei, der Krach geht ihm am Arsch vorbei. Man hört an einer Silberpappel ein Standuhrwerk mit viel „Gerappel“. Der Stundenzeiger ist gebrochen, das Perpendikel fehlt seit Wochen. Es fristet trostlos, gleich daneben, die Taschenuhr ihr hartes Leben. Einst trug sie ein Premierminister, danach ein Pabst, dann ein Magister. Verzagt klappt sie den Deckel zu, sie findet nicht die rechte Ruh´, die sie im Uhrwald kraftlos sucht, weil nebenan die Schachuhr flucht. Nicht weit hängt eine Kuckucksuhr, doch fehlt vom Kuckuck jede Spur. Der Kuckuck hat sich wohl verpisst, weil ihn die Sanduhr ständig disst. Die Sonnenuhr weilt auf der Wiese und hofft auf eine frische Brise. Sie möchte gern der Sonne trotzen, statt ständig nur hinein zu glotzen. Der Armbanduhr ist es zu warm, sie sucht verzweifelt einen Arm, der sie in Baumes Schatten bringt, bevor der Schweiß ins Uhrwerk dringt. Doch findet sie nur eine Spur von einer alten Eieruhr. Die stand bei Cäsar in der Küche, dem Raum für dessen Wohlgerüche. Ein Chronometer glaubt zu wissen, wie sich zwei Wasseruhren küssen. Drum will er zu „Gefragt - Gejagt“, weil solchen Quatsch man dort erfragt. Der Sanduhr ist dies Wissen Latte, weil jener Sand, den sie einst hatte, im Stundenglas verschwunden ist, was sehr an ihren Nerven frisst. Es läuft ganz ohne einen Halt die Stoppuhr durch den Uhrenwald. Sie will den Weltrekord erringen und damit beste Leistung bringen. Ein Küchentimer denkt bei sich, die Stoppuhr hat wohl einen Stich. Er setzt die Stechuhr in Betrieb als frech gemeinten Seitenhieb. Die Wanduhr und der Uhrenwecker, die halten sich für große Checker. Die Bahnhofsuhr, sie weiß es besser, denn sie verehrt den Höhenmesser. Die Smartwatch, sie läuft autonom, denn hier im Wald gibt´s keinen Strom. Drum kann die Zeitschaltuhr nicht laufen, sie kann den Strom hier nirgends kaufen. Dem Nachbarn geht es ebenso, das ist das Uhrenradio. Es hat schon längst an sich entdeckt, dass es nicht spielt und auch nicht weckt. Im Uhrwald läuft seit Jahren schon die Lebensuhr, ganz ohne Ton. Doch hörst ein Röcheln Du und Schnaufen, dann droht sie bei Dir abzulaufen. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  19. Ist doch gern geschehen, liebe @sofakatze. Ich freue mich immer, wenn ich meine Mitpoeten erheitern kann. Dies war wieder so ein Gedicht, in dessen Verlauf ich mir bildlich vorgestellt habe, was so alles abläuft im Sommer. Irgendwann merkte ich: "Puh, das wird wieder ein langes Gedicht." Aber so ist das nun mal, wenn man fast alles selbst Erlebte verdichten möchte (nur der Mops war erfunden, obwohl ich gerne einen hätte). Ob der Erinnerungen komme ich dann selbst oft ins Schmunzeln. Herzlichen Dank, dass ich Dich in meinen Garten mitnehmen konnte - Melda-Sabine Dank auch an die Freunde des Sommers, die meinen geistigen Erguss ebenfalls mit einem Like bedachten, als da wären @Kirsten, @Donna, @Alexander, @Alter Wein, @Carolus und @Gina.
  20. Ja, liebe @Pegasus, habe Dein Lachen gehört und danke Dir, dass Du Dir trotz aller Eile für Deinen lieben Kommentar Zeit genommen hast 🙂. Beste Grüße von Melda-Sabine
  21. Sommerfreuden - Sommerleiden Es wird jetzt wärmer und die Jugend, sie kleidet sich fern jeder Tugend mit kurzen Shirts, die Wampe blinkt, wobei das Winkfleisch heftig winkt. Mit kurzen Jeans, die Schenkel mollig, das Ganze wirkt doch etwas drollig. Selbst wenn Orangenhaut sie ziert, man kleidet sich recht ungeniert. Der Sommer naht mit heißen Tagen. Auch ich frag mich: „Was soll ich tragen?“ An sich bin ich ja kein Mimöschen, vielleicht geh ich mal ohne Höschen? Dazu ein schönes weißes Top und einen Strohhut auf dem Kopp? Nen Mini gar, sehr knapp bemessen, dies wird den Nachbarn wieder stressen. Denn jener der lugt hin und wieder mit seinem Fernglas durch den Flieder, begleitet durch ein lautes Stöhnen in ekelhaft erregten Tönen. Die Sonne brennt und es ist heiß, drum bietet es, wie jeder weiß, sich an, auch einmal nackt zu sonnen zu meines Nachbarn höchsten Wonnen. Mein Mops liegt hechelnd unterm Strauch und leckt sich schwitzend seinen Bauch. Die Hitze ist ihm viel zu drastisch, er zuckt und windet sich recht spastisch. Die Zecken, die ihn jetzt beglücken, die beißen ihn mit viel Entzücken. Der Mops ist deshalb richtig sauer, derweil der Nachbar auf der Lauer. Und dieser hat wohl unterdessen die Kinderstube glatt vergessen. Er schwenkt nun japsend wie ein Hecht gepaart mit Geilheit sein Gemächt. Von rechts naht jetzt ein schwarzes Hinkel aus schön beblühtem Gartenwinkel. Das pickt den Nachbarn ins Gemächt, worauf der lauthals schreien möcht´. Der Sommer, der uns sehr verzückt, macht ob der Hitze uns verrückt. Der Mensch, sowie die Tiere auch, sie nutzen gern den Wasserschlauch. Denn Wasserkühlung bringt Vergnügen, ob dies im Sitzen oder Liegen. Gar manchem dient ein Plastik-Pool, egal ob lesbisch oder schwul. Die Blumen sind jetzt oft zu wässern, um deren Dasein zu verbessern. Sie würden braun und wollen welken, egal ob Rosen oder Nelken. Der Postmann klingelt, es ist Drei, er schwitzt und hat ´nen Brief dabei. Die Stadt erklärt uns (welch Gebaren!), wir sollten künftig Wasser sparen. Wie soll das gehen bei der Hitze? Der Bürgermeister macht wohl Witze!? Nun ja (denk ich in aller Ruhe), es gibt ja noch die Tiefkühltruhe. Ich setz mich dann mit meinem Steiß in dieses dort vorhand´ne Eis. Gesäumt von Pizzen und Frikandeln, wär´ dies ein adäquates Handeln. Doch kann ich wohl, fällt mir grad ein, mitnichten so gelenkig sein. Drum muss ich diesen Plan verwerfen, der Umstand zerrt an meinen Nerven. Als ich so in die Truhe seh, entdecke ich noch Fischfilet. Schön tiefgefroren, 4 Pakete, garniert mit etwas roter Bete. Die staple ich nun sehr gewitzt, auf einen Stuhl, wo man sonst sitzt. Die Kühlung nimmt dann ihren Lauf, die Hauptsach´ ist, man setzt sich drauf. Doch tropft es jetzt in meine Schuhe, der Fisch kommt wieder in die Truhe. Nach Käpt´n Iglo riecht mein Po, der Stuhlbezug stinkt ebenso. Den Nachbarn hat dies amüsiert, derweil er durch den Flieder stiert. Gleichwohl, es ärgern ihn die Mücken, ja auch der Sommer der hat Tücken! Jetzt schimpft er laut und schreit: „Verdammt!“ Er hat sich sein Gemächt verschrammt am Stacheldraht, der seit Advent sein Grundstück von dem meinen trennt. Verletzt kann er jetzt nur noch keifen, ich kann kein Lachen mir verkneifen. Er rennt ins Haus, drum ist jetzt Ruh´, „Affe tot und Klappe zu“! So kann ich jetzt in Ruhe chillen und kann mir eine Bratwurst grillen. Der Mops, er hat die Wurst gerochen und kommt recht hungrig angekrochen. Wir machen es uns jetzt gemütlich und tun uns an dem Grillgut gütlich mit einem Bier, vielleicht auch mehr. Entspannend ist das Sommerflair. Der Sommerfreuden gibt es viele, zumeist da haben sie zum Ziele, dass man die Kräfte aktiviert, auch wenn wer durch den Flieder stiert. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
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