Mythenreich, Religion, Fantasiewelten
Mythologisches, Religiöses und Dinge, welche die Fantasie zum Rauchen bringen
1.052 Themen in dieser Kategorie
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feedback jeder art Tanz der Nacht, Einsame Nacht
| erstellt von Anaximandala- 1 Follower
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Tanz der Nacht Heut trägt die Nacht ihr dunkles Kleid, verziert es mit des Mondes Schein, der Stoff ist die Unendlichkeit, verwebt in das begrenzte Sein. Sie schminkt sich mit dem Sternenlicht, ist parfümiert in Harmonie und blickt man ihr in das Gesicht erstrahlt dort unsre Galaxie. Hier wirbeln Sterne durch die Zeit, doch folgen nur der großen Macht, die wirkend aus der Ewigkeit das Dasein hat hervorgebracht. So schwebt sie durch des Himmels Saal zur Sinfonie von Zeit und Raum, doch mit dem ersten Sonnenstrahl da bleibt von ihr nur noch ein Traum. Es schweigt am Tag die Melodie vom Tan…
letzter Beitrag von Anaximandala, -
feedback jeder art Stille
| erstellt von Anaximandala- 1 Follower
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Die Stille meinen Geist erfüllt, so strande ich an einem Ort den mir mein Denken sonst verhüllt, das Undenkbare seh ich dort. Und unbegrenzte Möglichkeit erwartet mich mit nem Geschenk verpackt gefaltet in die Zeit, dass ich den Blick voll Demut senk. Ich fang an, es zu entfalten in unzählbare Facetten, als die Dimensionen spalten um sich vor der Kraft zu retten. Um mich herum wirds grenzenlos, ich sehe, wie Atome brechen, hier gibt es wohl kein Klein und Groß, von Ferne höre ich mich sprechen: “Du bist ich selbst, der sich erfährt und grade durch den Schleier schaut, bist Lehrer und das was er le…
letzter Beitrag von Anaximandala, -
feedback jeder art Waldnacht
| erstellt von Dionysos von Enno- 1 Follower
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Der Tag geht zu Ende, die schweren Schuhe runzeln bronzen in das Dunkeln, das da steigt Und eine Ruhe legt sich auf den Atem während des kleinen Baches Funkeln sich mutig in das Wälderweit versteigt Waldnacht fällt nun wie ein Amen hinter Augen auf die Auen, auf dies Haus worin mir manche Sorgen sehnsuchtsvoll erblauen und locken mich ins All des Nächteblaus hinaus Klein bin ich in des Waldes weitem Rauschen In seinem Singen von der namenlosen Zeit Umhergeworfenes Stöhnen zwischen Stämmen wie ein ausgelöstes Lauschen in nichts als hochgeraffter Städter-Einsamkeit Der Wind geht wie ein Heiliger durch diese Kronen Er sammelt …
letzter Beitrag von Dionysos von Enno, -
feedback jeder art Der Arzt und die Stadt
| erstellt von Dionysos von Enno- 1 Follower
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Das letzte Instrument ist abgelegt Die tiefen Wunden sind vernäht Hinein nun in den roten Schlund der Stadt kreiselt ein jeder Arzt der keine Kranken zu versorgen hat Meine Versehrte ist die Mitternacht der Stadt Sie ist wie eine letzte Hoffnung angebracht wo einer nichts mehr anderes hat als dieses allerletzte Feigenblatt vor dem Bekennen: Du bist allein mit diesem allerletzten Kranken um den sich tumbe Dörflermythen ranken Er aber schaut wie eine Mitternacht aus seinem Himmelsdom ins Feuer das der erste Mensch entfacht herab Mit dies…
letzter Beitrag von Dionysos von Enno, -
feedback jeder art Odins Meer
| erstellt von Mauren Morgana John- 1 Follower
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Die Geburt der Luft Das Erwachen des Windes Die Gischt, die nach mir ruft Es sind Freuden eines nordischen Kindes Hunderte Namen für das Meer Tausende Worte für die See Doch Odin, mein Vater und Herr Sie zu benennen tut fast schon weh Der Schönheit dieses Wunders Wird kein Laut Midgards gerecht Sättigendes Brot meines Hungers Nur in der Brandung bin ich echt
letzter Beitrag von Arvin, -
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Kleiner Matrose, stich in See, in feuchte, tiefe Breiten geh, treib deinen Bug gegen die Gischt, die stöhnenden Wellen unter deinem Gewicht. Eine Najade ohne Gewand, bläst dir die Segel, bis zum Anschlag gespannt, auf dass sich der Mast steil halten kann, in stürmischen Fluten wirst Du zum Mann. Alles floss friedlich, annähernd stumm. Erstmals alles. In und um ihn herum. Hatte sich Adalar vorhin noch aufgewühlt, von Gesehenem abgestoßen gefühlt, lagen Thyia und er nun ineinander im Gras, das ruhige Atmen ihrer Nas‘, ging mit der einsamen Dünung einher. Farbspitzen blitzten im Sternenheer. …
letzter Beitrag von EssZet, -
nur kommentar Oktobermond
| erstellt von AlfGlocker- 0 Kommentare
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In gold‘ner Fülle glänzt du überreich. Du bist so bunt und doch so bleich, du bist zum Greifen nah – und fern. Du lässt uns friedlich noch gewähr’n. Du blickst zu uns im Spaß herab - ein großer Gott am Wanderstab, und führst uns bis zum süßen Rand, ganz wie ein Licht für Stadt und Land. Und hätten wir nicht DIE Laterne, wir säßen klamm in der Zisterne, wo sich nur dunkle Mäntel sammeln! Darum wollen wir glücklich stammeln: Wenn wir den guten Mond nicht hätten, wir schüttelten uns in den Betten, ohne zu uns selbst zu finden! Lasst uns mit ihm die Nacht ergründen! tex…
letzter Beitrag von AlfGlocker, -
feedback jeder art Skurril
| erstellt von Sidgrani- 1 Follower
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Wir fielen lärmend ins Lokal, das war vielleicht 'ne schräge Bude. Das Essen war odios frugal, der Buckelober steif und krude. Der Raum war stussig pittoresk, die Stühle speckig und fragil. Die Szenerie wurd kafkaesk, als uns ein Fisch ins Süppchen fiel. Die Lage wurde blümerant und dünkte uns wie ein Fanal, es klopfte laut und fulminant, wie aus dem Jenseits, siebenmal. Ein Kerl erschien in vollem Wichs, gebeugt und heischend fatigant. Er mühte sich zu einem Knicks und hob sodann die Knochenhand. Dann lud er in sein Fahrzeug ein, wobei er seinen Stab verbarg: …
letzter Beitrag von Sidgrani, -
feedback jeder art Fortuna & Deus Ex
| erstellt von Anaximandala- 1 Follower
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Fortuna Der Menschen Glück beeinflusst wird von Schicksalsgöttin Fortuna, die Glück und Unglück mit sich führt in einem Horn. Schon immer war die Dame voller Wankelmut; verteilt sie Gaben, kennt sie nicht Ansehn, Verdienst und wer was tut, alleine nach der Laune spricht sie diesem Menschen Gold und Glück zu, jenem nimmt sie Frau und Land. Als Schicksal greift sie blind dein Stück deswegen wird sie Glück genannt. Was sie aus ihrem Füllhorn zieht, als Fügung dir entgegenweht, sie erst mit dir gemeinsam sieht, hat sich das Schicksalsrad gedreht. Deus Ex Als Zweites kommt das Glück…
letzter Beitrag von Anaximandala, -
feedback jeder art Vor Dir Gott
| erstellt von Angie- 1 Follower
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Vor Dir Gott kann ich sein wie ich bin nackt bloß unverkleidet unverstellt schnörkellos bringe nur was ich habe denke fühle Vor Dir liegt mein Alles offen irrende Wege schmerzvolles Hoffen blanke Freude gutes Wollen schwächelnde Worte Schwerelos ich vor Dir berührt von deiner Nähe wie vom Schatten der Wolken Und ich fasse den Zipfel Deines Schattengewandes kühle die Hitze aus Zweifel und Fragen schwerelos Du ich
letzter Beitrag von Carlos, -
feedback jeder art Trance
| erstellt von Sidgrani- 1 Follower
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Der Bahnsteig döst im Neonlicht, die Kälte nagt an meinen Beinen. Der Nebel flutet fahl und dicht und lässt die Wände Tränen weinen. Dann zittert und vibriert die Luft, die Gleise fangen an zu singen, ein Zug erscheint aus schwarzer Gruft, es wird mir wieder nicht gelingen. Das Licht der Fenster flirrt vorbei, betäubt mir meine müden Sinne, ich lausch der Räder Litanei, nur noch ein Schritt, ich halte inne. Gesichter fliehen wie im Traum, es glückt mir nicht, sie zu erfassen, sie schaun mich an, ein Blinzeln kaum, schon ist’s vorbei und sie verblassen. Der Spuk ents…
letzter Beitrag von Sidgrani, -
nur kommentar Das Daseinskarussell
| erstellt von AlfGlocker- 1 Kommentar
- 123 Aufrufe
Der große Drehwurm hat dich ausersehen: Du kommst für die Geburt in Frage - du bist die Antwort aus dem Schatz der Gene! Vor dir, wo sich die großen Räder drehen ist die Traumerfüllung meistens richtig vage... denn das Schicksal bestimmt die Szene! Doch du steigst ein, erfreut und guten Mutes! Dein Wägelchen bringt dich ans Ziel... Du ahnst nicht einmal was dir blüht! „In allem Bösen steckt auch Gutes“ lügst du dir vor – mit reichlichem Gefühl, wobei dein Herz in Leidenschaften glüht. Bald scheint dir klar: Das ist ein Karussell, das ist gefährlich – eine Riesen-Achterbahn! Pass auf dich a…
letzter Beitrag von horstgrosse2, -
feedback jeder art Klaren Geistes
| erstellt von Anaximandala- 2 Follower
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Von wem gesandt das Denken kreist im Flug, wer gab Befehl und Pflicht? Was füllt ihn an, den Lebensgeist? Wer gibt dem Ohr Ton, Augen Licht? Es wurd noch nie vom Wort gestreift durch was das Wort zu uns geweht, was Niemandes Verstand begreift, doch Grund ist, dass Verstand versteht. Was unser Auge niemals sieht, wenn auch die Sicht aus ihm entspringt und ungehört dem Ohr entflieht, Kraft dessen jeder Ton erklingt. Was keine Nase riechen kann, doch Dasein mit Gerüchen füllt, das sieh als letzte Wahrheit an, die sich dem klaren Geist enthüllt. *verreimt nach einer Fußnote bei Sri Sancaracarya, ei…
letzter Beitrag von Anaximandala, -
feedback jeder art Erstes Streitgespräch
| erstellt von Sidgrani- 1 Follower
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"Tu’s nicht, oh Herr: „Lass sie nicht gehn, es kommt nicht auf die Menschen an, die Erde kann auch so bestehn, ist ohne sie viel besser dran.“ “Doch ohne sie gibt’s keine Liebe, und nirgendwo wird Hoffnung sein. Es gäb nur animale Triebe, sei still und füge dich darein.“ „Sie sind so eitel und korrupt, und morden gar für Macht und Geld. Wer weiß, was sich daraus entpuppt, behalt sie hier, verschon die Welt.“ “Hier oben warten reine Seelen, sie sind für ihren Mensch bereit und wollen sich mit ihm vermählen. Sie müssen runter, höchste Zeit!“ „Du erntest dafür keinen D…
letzter Beitrag von Sidgrani, -
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Sein neues Zimmer bot Adalar, was er daheim besaß, an Mobiliar. Die Wirtsleute verlangten großzügig kein Geld. Von Thyia, deren Tochter, wurde Bettzeug gestellt, als sie wenig später fast unhörbar pochte, und da er sich ihr nicht verschließen mochte, sah sie ihm zu, halb im Rahmen, halb im Flur. Meerblau schimmernde Augen unter der Zwirbelfrisur. Ihre Anwesenheit trieb ihn jäh in einen Sog, dem er sich, als er das Bett frisch bezog, nicht entzog, hastig schwimmend zu einem rettenden Wort: “Ist nicht unbedingt viel los hier im Ort.“ “Nicht viel los?“ – “Kaum wer auf der Straße, hier in der Bleibe. In der Stad…
letzter Beitrag von EssZet, -
feedback jeder art Die Wiedergeburt
| erstellt von alfredo- 2 Kommentare
- 158 Aufrufe
Hinter mancher Denkerstirn, verbirgt sich listig das Gehirn. Das redet dir viel Blödsinn ein, du vertraust darauf, das muss so sein. Denn mit dem Leben momentan, kommt der krude Glaubenswahn, dein Leben ist nicht erste Wahl, du lebtest ja schon hundertmal. Ist auch dein Leben endlich um, geboren wirst du wiederum. Das alles glaubt manch krankes Hirn, hinter mancher Denkerstirn.
letzter Beitrag von alfredo, -
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- 124 Aufrufe
Kurz vor dem Gehöft sah man den Fluss sich weiten. Links und rechts trennten sich nach zwei Seiten, um sich wieder zu finden in schäumenden Wogen, die Ströme in einem ausufernden Bogen. Die Furchen glänzten hier nicht mehr so blank, glichen sich dem verödenden Umfeld an, umschlossen, wie Gräben in früherer Zeit, Burgen zur Abwehr von Feindseligkeit, ein Gemäuer. Das hingegen stand ohne Schutz. Einsam, einstöckig, eingerissener Putz. Die Fensterläden hingen windschief herab, derweil was nicht grünend am Boden lag, schwoll an der Wand unfarbig empor. Fortgewehte Ziegel zerdeppert davor. Innen, schwarz wie…
letzter Beitrag von EssZet, -
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- 128 Aufrufe
Die übrige Nacht ruhte Adalar tief, obgleich es sich auf der Bank nicht wie im Bett schlief. Bemerkenswerter kam für ihn nur, dass Mittag schon durch war auf seiner Uhr. Werktags fehlten der Früh sonst Annehmlichkeiten, denn seine Praktika begannen beizeiten. Für ein Frühstück musste es auch noch reichen. Er saß wieder am Tisch, mit dem Blick das Bild streifend, kaute am verbliebenen Reise-Proviant, da fiel auf, dass etwas auf der Umseite stand: “Um 17 Uhr speise ich täglich am Markt. Deine Gesellschaft wäre mir sehr zugesagt. Roy“ Adalar beschloss den Ort zu erkunden. Die Räume nicht gastlicher …
letzter Beitrag von EssZet, -
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- 134 Aufrufe
Er erreichte den Ort, als der Abend schon graute, kein Mensch ihn begrüßte. Kein Tier bellte, miaute. Überschritt eine Grenze im Niemandsland, folgend der Karte in seiner Hand. In der anderen nur eilig verstaute Fracht. Zu spät fürs Geschäft, doch auch weder Wirtsvolk noch Wacht, nicht einmal ein Licht lud den jungen Mann ein, die verlassene Straße ging er allein. Schrittlaute hallten bloß von seinen Schuhen. Heimat, das also war sie nun! Noch suchte er eifrig, was sie beide verband, der Schleier der Zeit blieb eine bleierne Wand. Nur Laternen erhellten rundweit Stück um Stück, die kleinen Bauten rundum…
letzter Beitrag von WF Heiko Thiele, -
feedback jeder art Sterne
| erstellt von Joshua Coan- 1 Follower
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Sternen weit, unerreicht, am Himmel leicht Rein im Licht, unendlich durch die Finsternis Sind Gedanken, des großen Ganzen Im Leuchten lebendige Erinnerung Doch nicht mehr vorhanden Bidquelle: Pixabay
letzter Beitrag von Joshua Coan, -
feedback jeder art Ich bin ein Teil vom Ozean
| erstellt von Anaximandala- 1 Follower
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- 173 Aufrufe
Ich bin ein Teil vom Ozean, ein Teil des Ganzen, bin Atman, ein Lebenshauch, ein Seelenlicht, ein Schüler, der die Liebe ehrt, sein Lehrer und was er ihn lehrt, die Hoffnung und wovon sie spricht. Ich bin ein Teil vom Ozean, und dieser bin ich als Brahman, ein Teil von mir, stets suchend sich, ein Denker und das was er denkt, sein Denkprozess und was er schenkt, ein Bruchstück und erfahre mich. Ich bin ein Teil vom Ozean, ein kleiner Teil mit großem Wahn, die Wahrheit, die ich suche blind, ein Ganzes, das unteilbar bleibt, sein Bruchstück, das unwissend treibt, sein Streben, dass es Einheit find.
letzter Beitrag von Anaximandala, -
feedback jeder art Mariä Verkündigung
| erstellt von alfredo- 1 Kommentar
- 111 Aufrufe
Heilig ist der Ehestand, nicht nur bei uns im Abendland. Nach Lust und Laune darfst du ficken. Gilt nur bedingt für Katholiken! Der muss dabei ein Kindlein zeugen, um nicht die Lustmoral zu beugen. Grundsätzlich ist der Koitus dem keuschen (sic) Klerus ein Verdruss. Maria empfing den Gottessohn, doch nicht Wollust war ihr Lohn. Sie machten nicht die Beine breit, sie machte nur ihr Herze weit! Von der Bibel weiß man schon, Gott zeugte sich als Gottessohn in Gestalt vom Heil'gen Geist. Was auf den alten Zeus hinweist: Der schlüpfte auch in viele Leiber, um zu …
letzter Beitrag von alfredo, -
feedback jeder art Harmonie der Wirklichkeit
| erstellt von Anaximandala- 2 Follower
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- 189 Aufrufe
Zu Anfang gab es keinen Raum, nur ewige Unendlichkeit. Doch in ihr waberte ein Traum von unbegrenzter Möglichkeit. So brach sich in die Wirklichkeit ein Funke, anfangs winzig klein, zersplitterte in Raum und Zeit, und das von sich getrennte Sein, das in sich, durch sich, vor sich flieht, fernab von jeglich Zeitenmaß, das nicht zurück doch vorwärts sieht, und jede Einheitsnorm vergaß. Galt es niemals, nur zu gewichten, es wäre schier vermessen gar, wer wollte wen denn jemals richten, wer sagt es uns, was falsch was wahr? Der Kosmos kennt nur Harmonie, die in das Chaos Bahnen bricht, …
letzter Beitrag von Anaximandala, -
feedback jeder art A MAGICAL WORLD
| erstellt von Sternwanderer- 1 Follower
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- 152 Aufrufe
A Magical World Als ich das Sehen der Farben erlernte, ich meine nicht das Benennen des Bunten als Kind betrat ich eine spektrale Welt, die mich mit körperlich spürbaren Schwingungen umarmte und in ein prismatisch architektonisches Meisterwerk führte, dessen innovative Betrachtungsweise byzantinische Baumerkmale erkennen lässt. Unter dessen ausgefeilten, sich raumlassenden und dennoch allumsäumenden Horizonten, die wirklichkeitsfern mit kaleidoskopischer Magie das Dasein im Hier und Jetzt vergessen lassen und ausschließlich das individuelle, energetisch Seiende zulassen, um schlussendlich das eukolische M…
letzter Beitrag von Sternwanderer, -
feedback jeder art Die Macht der Māyā
| erstellt von Anaximandala- 1 Follower
- 7 Kommentare
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Als einst der Weise Nārada sich fest an fromme Buße band und grade am entsagen war, er plötzlich Visnus Gnade fand. So sagte ihm der große Gott, "Ich will dir einen Wunsch erfüllen", "Dann bitte, zeige mir den Spott der Māyā, um uns einzuhüllen." "So folge mir ein Stück durchs Land, die Wahrheit werde ich dir zeigen." Sie liefen Stunden durch den Sand, sie liefen ewig und im Schweigen. Da wandte sich ihm Visnu zu: "Sag, kannst du Wasser holen gehn?", und Nārada bat ihn zur Ruh, er konnt ja schon die Häuser sehn. Bald klopfte er ans erste Haus. Ein Mädchen öffnet, wunderschön, ja ihre Augen sahen a…
letzter Beitrag von Anaximandala, -
feedback jeder art Die Blumenbinderin
| erstellt von Dionysos von Enno- 1 Follower
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- 169 Aufrufe
Man sagte später sie alleine sei der ganze Markt gewesen Sein buntes fabelhaftes Wesen Und in den ganzen Blumen ihr Alleine-Sein das wahre echte gute Heim und schon am Schalk in Ihrem Augenschein konnten Stadtmenschen genesen Sie hatte diese kleinen warmen Hände die durch die Blumen gehen wie Mondschein über Strände und in den ganzen Blumen ihr Alleine-Sein ließ die Stadtmenschen sich selbst verzeihen und morgens schon da Fluten sie die Stände allesamt hin zu ihrem Schrein Dort sitzt sie und die dunkelbraunen Locken fallen so tr…
letzter Beitrag von Dionysos von Enno, -
nur kommentar Der Blumenbinder
| erstellt von Dionysos von Enno- 2 Follower
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- 189 Aufrufe
Versunken warten sie und stehen Verdrießlich wippen sie und schwingen Dann und wann wird einer gehen wird heute keine Blumen bringen Sehr lang wägt er die Blumen in den Händen Ganz langsam schafft er eine große Symphonie Auch nicht ein einzig Blatt wird er verschwenden und lauscht in die geheime Harmonie Der Farben der Gerüche und der Namen die wie geboren durch sein Schaffen sind Und sie die in dem Warten ganz erlahmen so schwer verstört in ihrem Alltagssprint vergessen fast warum sie kamen Da blicken sie einander in die blanken Augen die wie leere Lichter stehen Manchmal begi…
letzter Beitrag von Dionysos von Enno, -
nur kommentar Komm in den Tag
| erstellt von AlfGlocker- 0 Kommentare
- 146 Aufrufe
...er ist so heiß, er ist ein Traum! Du findest in ihm alles was du bist! 3 Dimensionen hat der Raum, die Zeit dafür ist eine, in der alles was du siehst enthalten ist. So stell dich auf die Beine... ...der Traum ist wie ein Holodeck! Du gehst in ihm stets hin und her! Und so kommst du von deinem Fleck mit dir ins Gute, Reine - und wird dein Herz auch schwer: du gehst vom Großen bis ins Kleine... ...alles was du hast ist schön! Das Leben ist wohl (d)ein Gedicht! Du musst es aber nicht versteh'n, du trabst an seiner Leine. Verlierst du niemals dein Gesicht? Du stolperst über …
letzter Beitrag von AlfGlocker, -
feedback jeder art Jakob und Esau
| erstellt von Angie- 1 Follower
- 2 Kommentare
- 92 Aufrufe
Neid frisst Löcher in die Seele Bruderliebe fällt durch Hau dich in die Pfanne Und freu mich daran Glück kann so ungerecht sein Lass ihm die Freude Er kann nicht anders Lächle den Trug hinweg Und gräme dich nicht Segen mit dir
letzter Beitrag von Angie, -
feedback jeder art Klare Nacht
| erstellt von Anaximandala- 1 Follower
- 6 Kommentare
- 207 Aufrufe
Im Dunkel einer klaren Nacht zum stillen Tanz der Sterne ist meine Seele aufgewacht und schweift durch weite Ferne. Nun endlich wird sie sich gewahr, als wär die Nacht ein Spiegel und dieser zeigt ihr, in sich klar, die Schönheit ihrer Flügel. Sie wirbelt durch das Sternenband, durchbricht nun alle Grenzen und findet ihr gelobtes Land in wilden Freiheitstänzen. Am Rande der Unendlichkeit wo ihre Brüder wohnen, da wird sie einst, von Raum und Zeit gelöst, in Freiheit thronen. Bis dahin jedoch bleibt sie hier, will leben, lieben, leiden und möchte als ein Teil von mir sich in das Dasein kleiden.
letzter Beitrag von Anaximandala, -
nur kommentar Die Sommersonne
| erstellt von Auris cAeli- 2 Follower
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- 229 Aufrufe
Die Sommersonne Schwarz ist die Nacht, finster die Stunde. Erst als die Sonne erwacht, bringt sie Licht in die Runde. Das Schwarz wird zu Blau, ein Streif färbt sich rot, aus Herz und Augen ich schau, sitz hier bei Kaffee und Brot. Die Vögel, sie singen, sie zwitschern und pfeifen, mit Tönen sie ringen, ihr werbendes Tun lässt sich unschwer begreifen. Strahlend, ja, gleißend und hell, als die Sonne erscheint, verschwinden die dunklen Farben recht schnell, werden zu gelbem, wärmendem Lichte vereint. Die Schatten noch lang, erscheint in den klaren Tau…
letzter Beitrag von Josina, -
feedback jeder art Missglückte Reinkarnation
| erstellt von Sidgrani- 2 Follower
- 12 Kommentare
- 1,1T Aufrufe
Ich wurde wach in einem Kasten und gleich darauf ins Licht gestellt. Befreit von allen alten Lasten, betrete ich erneut die Welt. Doch mit Erstaunen muss ich sehen, es gibt noch viele so wie mich. Was ist denn bloß mit mir geschehen, ich bin ein Klon, wie bitterlich. Ich stehe starr in erster Reihe, mir bleibt gar keine andre Wahl. Es nützt auch nichts, wenn ich laut schreie, mein Leben ist ein Jammertal. Ich rücke vor, nach kurzer Dauer legt mich von links ein Läufer flach. Ich bin halt nur ein simpler Bauer und keine Dame hier beim Schach!
letzter Beitrag von Sidgrani, -
nur kommentar Verendet - im vorgelebten Scheinleben
| erstellt von J.W.Waldeck- 1 Follower
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Verendet - im vorgelebten Scheinleben das Zentrum bildet der große Brandherd! sein ist alles Sein – bedingt gewährt gegen verursachtes Seelenleid: im Ausgang; strapazierter Einklang einhellig monoton versteift das Einfache wird absolut vermacht! nichts weiter im gewiesnen Tun als in der Obhut lichter Wächter dich gemeinhin auszuruhn als Mittelpunkt Selbstgerechter! zweifellos strullert Selbstlob groß begleiten Seel(ent)sorger zu Vaters Schoß schreiben Priesteragenten Berichte über anrüchige Gedichte versagt vereinnahmt jed‘ Lebensspross vollendet darfst du beendet harren im Streichelzoo elysischer Starren: …
letzter Beitrag von J.W.Waldeck, -
nur kommentar Mein Geschick
| erstellt von AlfGlocker- 0 Kommentare
- 163 Aufrufe
Welche Welten mich umgeben ist geheimnisvoll und tief. Wer da ist, wo Geister schweben und wer sie ins Leben rief – das scheint schwierig zu ergründen, wenn man nach-denkt allemal, denn den Kern der Welt zu finden ist bisweilen eine Qual! Unter Sternen sind geboren, in den Zeitabläufen gehen Wesen, die in sich verloren, hilflos sich in Kreisen drehen, die die Hemisphären wechseln, wenn sie endlich „so weit“ sind – denn die Gottesmühlen häckseln! Ein Prozess vom Greis zum Kind. Dann ist alles wieder neu! Fleisch verändert sich durch Seelen und den Weizen trennt die Spreu, um sich ständig zu verfehlen, ganz in T…
letzter Beitrag von AlfGlocker, -
feedback jeder art Passenger
| erstellt von Sternwanderer- 2 Follower
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Passenger Gleißendes Sonnenlicht lässt das Gesicht surreal erscheinen. Ihr Gesicht. Es strahlt eine Aura aus, die man nicht beschreiben kann. Faszinierend ist die weibliche Gestalt, die nicht von dieser Welt sein kann. Der Körper. Mein Gott, sie hat einen Körper zum Niederknien mit Beinen, die nicht enden wollen. Ein klischeebedienender Gedanke des Weltlichens?, nein, ganz sicher nicht. So eine Erscheinung hat es auf Erden noch nie gegeben, das wüsste ich. Ich beschreibe, was ich sehe, meine Realität, die verschlossen ist vor jederman. Ich? Ich bin Passenger. Ein Beobachter, ein Genießer von allem Schönen, das bar ist. E…
letzter Beitrag von Sternwanderer, -
nur kommentar Geister-Stunde
| erstellt von AlfGlocker- 0 Kommentare
- 138 Aufrufe
Sie kommen aus dem Nichts – aus Welten, die uns bislang verschlossen bleiben, weil für Lebende Gesetze gelten, die wir wahrscheinlich durch entleiben ... zerbrechen könnten, wenn wir wollten ... doch hängen wir an fremden Leibern! Warum wir handeln, wie wir letztlich sollten, verdanken wir vielleicht den Weibern, die für uns weinen, ganz im „Festgewand“ der Nacktheit, mit der wir uns vereinen, um diesen Weg hier noch zu geh'n. Und doch: Wir haben den Verstand (nicht ganz so groß, wie wir es meinen) auch Jenseitswelten zu versteh'n.
letzter Beitrag von AlfGlocker, -
feedback jeder art Die Flamme der Utopie
| erstellt von Dionysos von Enno- 1 Follower
- 0 Kommentare
- 128 Aufrufe
"Herrisch, cholerisch, jähzornig Extrem in Allem. Mit einer ausschweifenden Einbildungskraft von Allem, was noch nie gesehen wurde! Atheistisch bis zum Fanatismus: Da hast du mich in aller Kürze. Und töte mich wieder oder nimm mich wie ich bin denn ich werde mich niemals ändern!" Donatien Alphonse François, Comte de Sade, die 120 Tage von Sodom Die Flamme der Utopie ist bei mir. Allein bei mir ! Ich entzünde sie nicht eher als auch der Letzte von euch Narren seinen Namen aufgegeben hat Du bist das Tier von dem das Sonnenkreuz verkündet hat: Ich bin…
letzter Beitrag von Dionysos von Enno, -
nur kommentar Sonnenalphabet
| erstellt von AlfGlocker- 1 Kommentar
- 108 Aufrufe
Liebe Mutter, lasset uns unser düsteres Brettlein sägen, denn wir stammen vom siebenten Stern, um diese Erdennacht zu überdauern. Unsere Pupillen sind kalkweiß, im Angesicht deiner Träume, die drohend in unsren gesottenen Beinen stehen. Wir sind gekommen um dich zu fragen, wo du dein Zahngold hernimmst, das wir in unseren Hähnchen fanden. Wie schön du gemacht bist, wissen wir ausreichend. Der Geschmack deiner Küsse klebt noch an unseren Kieferknochen. Viel lassen wir nicht zurück. Ein bißchen Skelett, ein klein wenig Staub und eine Zeit, die unbemerkt…
letzter Beitrag von AlfGlocker, -
feedback jeder art Alpha und Omega
| erstellt von Sidgrani- 1 Follower
- 4 Kommentare
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„Besetzt die Welt!“, schallt es aus hohen Sphären, "sie soll euch Menschen neu zu Diensten sein. Seid gut zu ihr und haltet sie in Ehren, dann nährt sie euch und sorgt für Groß und Klein.“ Das Häuflein Mensch blickt ratlos in die Runde, die Welt ist öd und unbehaglich grau. Enttäuschtes Murmeln dringt aus aller Munde, sie fangen an zu klagen, Mann und Frau. „Wie sollen wir hier leben und gedeihen, kein blauer Himmel, der uns morgens grüßt! Ihr Götter mögt uns unsren Groll verzeihen, wo ist die Farbe, die das Dasein uns versüßt? Wie soll der stolze Pfau dem Weibchen imponieren, wenn seine Federn ohne Zierde sind? Wie kann di…
letzter Beitrag von Sidgrani, -
feedback jeder art Die himmlischen Freuden
| erstellt von alfredo- 2 Kommentare
- 101 Aufrufe
Ist Religion ein Seelentröster? Da nehm' ich lieber Zwetschgenröster! Das göttlich taffe Jesulein, verwandelt' Wasser einst in Wein. Doch der Wein ist längst gesoffen, man kann auf keinen neuen hoffen. Wenn wir das Leben nicht vergeuden, dann harren wir der Himmelsfreuden. Was wird in Eden uns erwarten, im schönen Paradeisergarten? Ein Theologe, noch so schlau, der weiß das auch nicht ganz genau! Wenn die Engelschöre singen, die Schäflein auf der Aue springen, dann schwelgen wir in höchsten Wonnen, wir können uns in Wollust sonnen. Doch wenn du schlimm bist und voll…
letzter Beitrag von alfredo, -
nur kommentar Sternendolden
| erstellt von AlfGlocker- 0 Kommentare
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Sternendolden, wie man sieht – es ist eine klare Nacht und der weiße Vollmond glüht. Wer da schlief, ist aufgewacht. - Ist in einen Wald gegangen, hat dort lange meditiert, im Gedankennetz verfangen – und das hat sich wohl rentiert. - Hat dort ein Gespenst gesprochen, das im Holz verborgen war, den geheimen Duft gerochen – etwas Furcht im wirren Haar. - Sah die alten Rätsel fliegen, lauschte mit erschreckten Ohren Ästen, die sich ächzend biegen, Stimmen, die noch ungeboren. - Fühlte heimlich Zukunft steigen aus dem dunklen Untergrund, machte sich zum stummen Zeugen, staunte mit geschloss’nem Mund. …
letzter Beitrag von AlfGlocker, -
feedback jeder art Die Heimkehr
| erstellt von Darkjuls- 1 Follower
- 5 Kommentare
- 184 Aufrufe
Für den Moment ruhte seine Hand und wir waren uns wie nie zuvor Bilder von früher vor meinem Auge wanderte ich ins Mondlicht um dort zu finden die die ich einst auf Erden verlor
letzter Beitrag von Darkjuls, -
feedback jeder art Götter nach zwölf
| erstellt von WF Heiko Thiele- 3 Follower
- 8 Kommentare
- 86 Aufrufe
Oh, Mann! Es war mal ein Planet, wie später in der Chronik steht, der hatte durchaus Potential. Doch alles das, das war einmal. Nun ist er nur ein Haufen Asche, der sich im Kreis dreht, wie ‘ne Flasche, um die die Götter sabbernd sitzen, und sich ergötzen an Flachwitzen. „Weißt, Zeus, du noch, wie alle dachten, daß wir denn ganzen Erdball machten.“ „Und wie sie nach den Tempeln schielten, die sie als unsre Heimstatt hielten?" „Gemach, euch hat man rasch vergessen, nachdem ich ihre Gunst besessen.“ „Still, Jahwe, red nicht solchen Stuß, damit ist ja schon lange Schluß.“ …
letzter Beitrag von Carolus, -
nur kommentar Abend
| erstellt von AlfGlocker- 1 Kommentar
- 232 Aufrufe
Der Tag ist um, die Nacht rückt an, der Teufel hebt die Hand und dann geht rot das Himmelslicht noch aus - es stürzt das ganze Kartenhaus in sich und über uns zusammen! Die Kraft der Tat hat nicht gereicht, da nun der Tod in Straßen schleicht, die sich ins triste Nichts ausdehnen - umsonst war unser aller Sehnen... die Zeit frisst uns mit ihren Flammen! Und nachts, im fahlen Kerzenschein, da findet sich der Mensch allein, wenn er an dieses Morgen denkt - das uns Traumgescheh'n schenkt die uns zur reinen Angst verdammen. Versuch dir tröstlich auszumalen, daß deine Seele gar…
letzter Beitrag von horstgrosse2, -
feedback jeder art Flut
| erstellt von Dionysos von Enno- 2 Follower
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Sie geht diese Straße gerne zur Nacht entlang weil man dort Liebende so sehen kann wie ein Kunstwerk das eine Frau begann und nur eine Frau vollenden kann: bis in den Todesmut schüchtern. Sie ist dann aufgehoben aus dem Toben der Stadt wie ein Blatt das sein Gedicht verloren und gefunden hat: Zusammengebracht, wieder ganz gemacht; in ein Bild gemalt das wie ein Sonnenaufgang strahlt; jemandem zugelacht, liebevoll angefacht mit der Glut aus Todesmut Denn in den Augen der Frauen und an ihrem seltsam tiefen Schauen ist immer noch Ozean aus der Flut
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feedback jeder art Fluss der Zeit
| erstellt von Sidgrani- 2 Follower
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Wir treiben auf dem Fluss der Zeit, das Ziel ist fern und unbekannt. Es wartet in der Ewigkeit mit dürrer, leerer Hand. Am fernen Ufer singt ein Kind, Sirenen geben uns Geleit, wie Stimmen flüstert‘s aus dem Wind: „Vertändelt keine Zeit!“ Der Fährmann schweigt, er kennt das Ziel, es wurde von ihm nie benannt. Die Reise ist ein Würfelspiel, und stetig rinnt der Sand. Das Boot läuft fremde Häfen an, dort residieren Glück und Leid. Das Schicksal winkt so manchen ran, zum Licht, zur Dunkelheit. Der Ignorant bleibt stur an Bord, weil ihm die Reise nicht gefällt, er grollt, begeht den Seelenmord und flucht auf…
letzter Beitrag von Sidgrani, -
feedback jeder art Rabbi
| erstellt von Dionysos von Enno- 3 Follower
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Als sie ihn weggetragen haben ging ein Zittern wie ein Splittern durch die Vase der Frauen und da wo seine Hände angenagelt worden waren hing noch ein dunkelblaues Strahlen Noch einmal wollten sie ihn schauen den dunkelvollen schwindlig blauen Augenstrahl wo ihnen sich die ganze Qual der Welt zu ihrer Lust gestellt hat als wäre diese nur ein hingefallenes Feigenblatt von seiner Scham Und er ging von ihnen wie er unter sie gekommen war als Lamm in einer Wölfeschar - Achtsam, ja aber auch furchtbar wie das Schwert war er gewesen und aus der…
letzter Beitrag von Dionysos von Enno, -
feedback jeder art Der Alte
| erstellt von Dionysos von Enno- 2 Follower
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Den Alten doch längst überwunden Die ihm so angedachten Achs und Ohs und die Gebete .. Stundenlang sich breit gesessen auf Sanft entschlafenen Füssen und Pos In Kirchen brav gegeben in Kollekte Fein seine Säulen angehimmelt die so groß die Dunkelheit noch strecken bis man sich so bar und bloß im Kerzenschein schamvoll in seines Schoßes ehrwürdigem Licht ergoss mit demütigen Achs und Ohs und einem firmen Amen aufgestanden den Blick auf firmen Mädchen-Pos und in Gedanken nur bei deren Schoß ein Halleluja in den Himmel sandt Den Rahmen seiner Kirchenfenster abgegriffen und dort das bunte Staunen aufg…
letzter Beitrag von Sidgrani, -
feedback jeder art Die Melodie des Anfangs
| erstellt von Dionysos von Enno- 1 Follower
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Er ging zum Meer weil sie ihn angerufen hatten: und als er hastig kam,— wie sie ihn scholten : Herr komm doch nicht weil wir dich baten ! Komm wie die Flamme kommt die als Idee in allen Ölen wohnt und selbst auch in den Wäldern des Dionysos, - in seinen Bäumen, Komm wie die Sonne, wie der Mond -als habest du in unsrem Ruf gewohnt- und seist bloß aufgewacht für uns aus deinen tiefen Träumen …und setze seinen linken Fuß -den nackten- auf das Spiegelbild das ihm erschien darin war er und alles Meer in ihm und in den Zwischenräumen seiner langen Zehen stiegen aus…
letzter Beitrag von Dionysos von Enno, -
feedback jeder art Loki - Gott des Unfugs ...
| erstellt von Karo- 1 Follower
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Ein Eisries', bloß kleiner Aus Jotunheim kommt er Die Mutter, Farbauti Der Vater ist Laufey Gefunden vom Vater Aus Asgard, da kommt er Ist Vater der Götter Vertreibt alle Spötter Nun sieht er den Kleinen Ganz bitterlich weinen Ist einsam, allein Das darf ja nicht sein Erweicht von den Blicken So nimmt Odin mitten Im Krieg ihn mit sich Und schätzte sich glücklich Als liebender "Bror" Für den richt'gen Sohn Thor Ein glückliches Leben Jedoch nicht gegeben _________________________________________ Astralprojektion Energieschuss dazu Al…
letzter Beitrag von Josina,