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#9 Licht und Schatten | die Feder des Monats | September 2020


MythonPonty

Empfohlene Beiträge

  • Schiffskapitän

Die Regeln für die Feder des Monats #9

  • Thementreue - Das Werk sollte einen lesbaren Bezug zum vorgegebenen Thema LICHT UND SCHATTEN haben 
  • Begrenzung - Jeder darf nur 1 Werk (je Wettbewerb) einreichen
  • Frist - Es werden nur Werke die innerhalb der Abgabefrist, zwischen dem 01.09. - 24.10.2020 20:00 Uhr, eingereicht werden berücksichtigt
  • Ordnung - Alle Werke die an dieser Ausschreibung teilnehmen, müssen in diesem Beitrag als Antwort / Kommentar hinterlassen werden. Jedes Werk muss einen klar erkennbaren Titel, am besten fett formatiert, enthalten.
  • Sonstiges - Beiträge werden nach der Einreichung durch den Autor vom Moderatorenteam freigeschaltet und sind somit nicht direkt sichtbar. Im Werk selber dürfen keine Hinweise auf den Autor hinterlassen werden. Sofern Anmerkungen auf den Autoren verweisen, wird das Moderatorenteam diese entfernen, oder den Autoren zur Nachbesserung auffordern. Während der Einreichung- und Abstimmungsphase sind alle Beiträge anonymisiert, somit ist nicht ersichtlich welcher Autor welches Werk verfasst hat. Die Anonymisierung wird nach dem Wettbewerb aufgehoben. Bei Fragen steht euch @MythonPonty gerne zur Verfügung
  • Stimmenvergabe - Jedes Mitglied darf 4 Stimmen vergeben, aber nicht für sich selber abstimmen. Eigene Stimmen werden gelöscht. Steigt die Anzahl der eingereichten Werke auf über 30,  lasse ich die Anzahl der Stimmen steigen. Hier würde ich in 10er Schritten jeweils eine Stimme mehr erlauben. Wenn also 45 Werke eingereicht werden, hat jeder 5 Stimmen die er/sie vergeben kann, usw.
  • Abstimmungszeitraum - Die Stimmenvergabe #9 erfolgt zwischen dem 24.10.2020 20:30 Uhr - 31.10.2020 20:00 Uhr


Für alle Teilnehmer ist es wichtig dass ihr noch in eurer Kontoeinstellung den Wettbewerb aktiviert, sonst kann ich euch zu der Abstimmungsliste nicht hinzufügen.
Die Auswertung findet direkt im Anschluss automatisch statt. Der Autor mit den meisten Stimmen gewinnt den Monatswettbewerb.

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  • 3 Wochen später...
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Schatten und Licht

 

Wo man keinen Schatten sieht,

lässt sich Sonne nicht erahnen,

da, wo man den Schatten flieht,

muss sogar vor Licht man warnen.

 

Licht, das sichtbar keinen Schatten

spendet, da er wird negiert,

dieses Licht wird schnell ermatten,

seine Strahlungskraft verliert.

 

Ist viel Schatten wahrzunehmen,

spricht es für ein helles Strahlen,   

doch nur, wenn wir ihn annehmen,   

dürfen wir im Licht uns aalen.

 

Alles Leuchten impliziert  

viele Schattensilhouetten,

wo ein Lichtquell reflektiert,

darf sich Licht im Lichte betten.

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Im Scheinwerferlicht

 

Reflexion in braunen Augen
heiß brennender Liebesglut,

im Lichtkegel zu bestaunen,

beschleunigt sich die Wut.

 

Im Spiegelbild dein Schatten,

im Auge zeichnet sich Zorn,

das Weibchen heute zu begatten,

sprang das Rehlein aus dem Dorn‘.

 

Die Panik starr im Kegel,

Scheinwerfer mattierter Not,

Rast unbändig der Flegel,

das Kitzlein in den Tod.

 

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Irrlicht

 

Dort, wo du Licht siehst, sehe ich nur Schatten.
Mit leiser Angst, dass dieses Trügerisch zerstört.
Ich bin sehr dankbar für die Wärme, die wir hatten.
Und weiß, dass jeder Mensch sich selbst gehört.

Sag, was ist Treue? Ist es schon Verlassen,
wenn Eins dem Anderen nicht völlig gleicht?
Wenn ich hier warte, würdest Du mich hassen?
Damit die Dunkelheit am Ende weicht?

Dort, wo Du Licht siehst, sehe ich nur Schatten.
Ist es ein Fehler, wartend hier zu stehn,
um zu behüten, was wir haben, hatten?
Sollte dein Licht ich statt der Schatten sehn?

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Schattenspiele

 

Die Sonne scheint durch das Geäst

Vergrößert ein verstecktes Spinnennetz

Das Licht verrät ihren Schatten am Boden

Wirft riesengroß ihn im Netz verwoben

Ich knie mich hin und spiele mit

 

Jetzt ringt mein schattiges Ich gefangen

Muss mit Not um sein Leben bangen

Ein kleiner Junge kommt vorbei und sieht mich an

„Mama, was macht da dieser komische Mann?“

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Ein armer Poet

 

Schau mir im Spiegel ins Gesicht

Willst du von mir noch ein Gedicht

Ich bin nicht wirklich drauf erpicht

Es hängt an mir wie ein Gewicht

Ich blick nicht durch, hab keine Sicht

Doch nehme ich mich in die Pflicht.

 

Nicht jeder Dichter ist ganz dicht

Wenn er poetisch sich erbricht

Und Reime Haare sträubend flicht

Zum Glück kommt keiner vor Gericht

Vielleicht ein Feuilleton-Bericht

Viel Schlimmeres passiert ihm nicht.

 

Wenn mich die Muse jetzt nicht sticht

Dann ist für mich bald Schluss der Schicht

Doch für das Weitermachen spricht:

Als armer Dorfpoeten-Wicht

Wähl ich die Worte eher schlicht

Was mancherorts durchaus besticht.

 

Kommt nicht in Frage der Verzicht

Was in mir gärt, muss auch ans Licht!

 

Wie geht das Dichten nun vonstatten

Ich schlender erst mal durch Rabatten

Ein Zaun trennt mich mit seinen Latten

Von Resten alter Kasematten

In denen vieler Frauen Gatten

Die letzten Zigaretten hatten

Erst später konnt' man sie bestatten

Und zwischen den Erinnerungsplatten

Ist heut' ein Paradies für Ratten

Kein Grund, Besuche abzustatten.

 

Doch schnell zurück zu meinem platten

Versuch, dem Publikum, dem satten

Mit Einstecktüchern und Krawatten

Ein wenig Dichtkunst zu erstatten

Bevor es anfängt zu ermatten

Wünsch ich, es möge mir gestatten

Auf dem Humorparkett, dem glatten

Zu schlittern wie auf Seifenmatten

Und gleit ich aus, heißt 's in Debatten:

Ein kleines Licht zwar, doch mehr Schatten.

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Wer Farben sieht

 

Die Nebel ziehn über die Lande.

Ein graues Meer - Monotonie.

Ich sehe mich kaum mehr im Stande,

will dem entkommen, weiß nicht wie.

 

Gefühle leiden unterm Sturmwind.

Er zerrt an ihren Flügeln wild.

Wo Grauschattierungen das Bunt sind,

beherrscht Tristesse das Tagesbild.

 

Sind wir Gefangene des Trübsinns?

Wie kommt die Fantasie ans Ziel?

Wo Lebensgeister frisch am Werk sind,

zaubert der Mensch ein Farbenspiel.

Er braucht nicht viel - nur Kindgefühl.

 

Die Nacht verraucht in ihrer Schwärze,

als ich im Traum spazieren ging

und Einsamkeit schlich mir ins Herze,

die schwer wie Blei an Lidern hing.

 

Der Tag, die Nacht wollen gedeihen.

Ich möcht den Himmel wiedersehen.

Werde mir kindlich Freude leihen,

an Regenbogens Anfang stehen.

 

Sind wir Gefangene des Trübsinns? 

Wie kommt die Fantasie ans Ziel?

Wo Lebensgeister frisch am Werk sind, 

zaubert der Mensch ein Farbenspiel.

Er braucht nicht viel - nur Kindgefühl.

 

Die Nebel ziehn über die Lande.

Ein graues Meer - Monotonie.

Ich seh mich nun dazu im Stande,

mit Kindes Blick durchdring ich sie.

 

Gefühle meiden nicht den Sturmwind.

Er trägt sie weit bis zum Zenit,

wo Träume fliegen - Lachen laut klingt,

blühn Lebens Farben, wer sie sieht,

als ob man fliegt - mit Kindgefühl.

 

 

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Schattenriss

 

Die Kerze gibt so warmes Licht im Zimmer.
Es flackern unsre Schatten an der Wand,
begegnen und entfernen sich, doch immer
verstärken sie ein unsichtbares Band.

Die Wand hat ihre Poren aufgeschlossen,
es sprüht an ihr dein aufgelöstes Haar
und hat, was meinen Pulsschlag zeigt, umflossen,
und gibt es frei und größer als es war.

Wie gleichen meine Hände wilden Tieren,
und streifen doch so sanft auf dir dahin,
um sich im Schoß der Hügel zu verlieren,
und bebend liegt ein kleiner Stein darin.

Und endlich wird aus unsern Schatten einer,
und eine heiße Woge bäumt sich auf.
Dann wird die Kerzenflamme langsam kleiner,
und vor dem Fenster steigt der Mond herauf.

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Mehr Licht! (…ohne Licht kein Schatten)

 

Es wusste schon der Sonnenkönig,
ganz ohne Licht, da sieht man wenig.
„Mehr Licht!“  ist auch was Goethe rief,
wonach er schattenlos entschlief.

 

Fehlt auf der Erde Sonnenlicht,
dann wüssten unser Schatten nicht,
wann wär es Tag, wann wär‘ es Nacht,
das Chaos wär‘ perfekt gemacht.

 

Du brauchst mehr Licht, das Helle hebt
und auch dein Schatten wird belebt.
Es könnten beide sonst zuweilen,
die Depressionen bald ereilen.

 

Fehlt dir beim Lesen gutes Licht,
siehst du des Buches Zeilen nicht,
die dunkle Funzel wird nichts taugen,
das Schattenspiel verdirbt die Augen.

 

Beim Fußballspiel zur Abendzeit,
erzeugt es keine Heiterkeit,
wenn ohne Flutlicht fehlt die Sicht;
man sieht das Tor beim Freistoß nicht.

 

Du siehst auch nicht des Torwarts Schatten,
der sonst gelauert zwischen Latten,
die mit dem Netz das Tor begrenzen,
du kannst den Ball ins Tor nicht schlenzen.

 

Fehlt in der Kneipe helles Licht,
ermutigt dies den Bösewicht,
zu fassen flink in fremde Taschen,
sein Schatten wird dein Geld erhaschen.

 

Im Rampenlicht die Narren schunkeln,
sehr öde wäre es im Dunkeln.
Ihr Schatten ist dann ohne Licht
und sieht die Schunkelrichtung nicht.

 

Zu grelles Licht erzeugt oft Frust
bei dem Genuss der Fleischeslust.
Die prüde Frau mag gar kein Licht
bei dem Vollzug der Ehepflicht.

 

So wird erfahren nie ihr Schatten,
wie schön es ist, sich zu begatten.
Und wird erneut das Licht entfacht,
ist alles Geile schon vollbracht.

 

Fährst du im Auto ohne Licht,
siehst du die Bäume vor dir nicht,
du hast Null Chance auszuweichen
und hörst nur noch die Bremsen kreischen.

 

Man hört den Notarzt leise sagen:
„Das Licht war aus an seinem Wagen“,
und du erfährst im Morgenrot,
du und dein Schatten ihr seid tot.

 

Auch der Chirurg, der operiert
und ohne Licht das Messer führt,
der ließe dieses besser bleiben,
er könnte den Patient entleiben.

 

Er sieht nicht mal den Schatten huschen
und muss den Fehlschnitt schnell vertuschen.
Das Resultat, es ist gemein:
Statt Blinddarm fehlt dir nun ein Bein.

 

Die Polizei, sie will ermitteln
und jenen Täter schnell betiteln,
der beim Verhör zusammenbricht,
so bringt ins Dunkle sie das Licht.

 

Dem Missetäter, den sie hatten,
dem drohen jetzt sehr finstre Schatten,
die sich durch Knastgefilde schleichen
und suchen Freiheit zu erheischen.

 

Im Stadttheater hört man’s knallen,
das Rampenlicht ist ausgefallen,
jetzt kann Mephisto nichts mehr sehen,
wohin muss er als nächstes gehen?

 

Sein Schatten auch, fällt ganz entspannt
ganz lichtlos von der Bühne Rand,
er sieht auch Dr. Faustus nicht,
der seinen Text im Dunkeln spricht.

 

In vielen Kirchen ist es düster,
man hört nur murmelndes Geflüster;
den frommen Christen stört das nicht,
für ihn reicht ja das ew’ge Licht.

 

Der Schatten hört das Christ-Gemunkel,
das ew´ge Licht ist im zu dunkel.
Ihm wird ganz übel, fühlt sich krank,
kniet lichtlos in der Kirchenbank.

 

„Es werde Licht!“ sprach Gott der Herr.
Jetzt fiel es ihm viel leichterer,
den Mensch mit Schatten zu erschaffen,
als Unterschied zum Menschenaffen.

 

Jetzt kann ich Gott, den Herrn, verstehen,
denn ich hab‘ mich bei Licht besehen,
ich gleiche nicht den Menschenaffen,
die oft mich als verwandt begaffen.

 

Wo Schatten ist, ist auch viel Licht,
sonst säh´ man unsre Schatten nicht.

So ist und bleibt das hehre Ziel,
bewahre Licht und Schattenspiel.

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Schatten im Licht

 

Schatten im Licht
deine Augen sind leer
dein Herz immer mehr bricht
und Du kannst nicht mehr

 

Schatten im Licht
Siehst nur noch Dunkelheit
findest deinen Weg nicht
Niemand der hält, nur Einsamkeit

 

Schatten im Licht
Du fragst dich "warum "?
Keine Hoffnung in Sicht
Die Antwort bleibt stumm

 

Schatten im Licht
Viele Tränen in deinem Gesicht
Niemand da der sie weg wischt
Schmerz der so tief sticht

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Licht und Schatten

 

Aus warmer Dunkelheit in das Licht,
geschaut der lieben Mutter Gesicht -
mehr Licht als Schatten in den Kindertagen,
das Leben hat mich freundlich getragen

 

Die Zeit verrann, ich wurde groß,
entwachsen dann dem Kinderschoss –
die Schatten waren oft zu Gast
und wurden manchmal auch zur Last

 

Aber das Licht war stark und mächtig,
die Lebensspanne voll und prächtig -
diese Jahre waren schön
und sollten nicht vorübergehen

 

Doch das Leben geht seine Gang,
die Schatten sind jetzt öfter sehr lang -
Schatten und Licht -
irgendwann gebricht.

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Licht-Schatten-Symphonie

 

Ach wär´ ich dein Licht im dunklen Raum

könnte ich dir stets zur Seite steh´n,

ich würde erleuchten deinen Traum,

lustverliebt in deine Seele schau´n.

 

Ach wärst du der Schatten meiner selbst,

dem du dich verwirrend schön ergibst,

könnt´ich dir Stütze sein, sobald du fällst

und der sein, den du für immer liebst.

 

Ach wär´ ich beides jeden Tag für dich,

versunken im Schein der dunklen Nacht,

verspräch´ich liebend gerne feierlich

dass verschmelzend selig wir erwacht.

 

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Bruder

 

Meine Hand hält dich fest

vor uns liegt ein langer Weg

der Nebel liegt noch auf Geäst

die Zeit eilt mit uns zum Steg

 

Deine Sicherheit ist mein Herz

meine Stimme im Atemhauch

bebende Angst, die dich durchfährt

meine Stimme baut dich auf

 

So zart das Licht in der Sonne

steigt früh in uns der Freiheitswille

sich trennende Schatten.

Klares Grün, dein junges Lachen

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In allem Dunkel liegt ein Sehnen

 

In allem Dunkel liegt ein Sehnen,

darin die Herzen klopfend schlagen.

und Schlag um Schlag ein stilles Nehmen,

und ein Verlangen und ein Fragen:

Wo sind die hohen hellen Stätten,

die uns die Führer einst verhießen,

wo wir die Leiber sicher betten,

wo sie des Nachts die Tore schließen?
 

Doch fällt ein Schatten all der Lasten,

die an mir haften Nacht für Nacht,

die stumm nach meinem Herzschlag tasten,

und mich berühren zart und sacht,

in jenen Grund, der ohne Gründe,

die Welt aus Dunkelheiten wirkt,

wo jeder Schatten, jede Sünde,

das Licht des Geistes in sich birgt.
 

In der Geburt der lichten Sphären,

in der Erkenntnis meines Grundes,

dort wird sich Licht von Licht ernähren

wo es berührt vom Saum des Mundes,

dessen, der vollbringt und der vollbracht.

Und Finsternisse werden fallen,

und was gebeugt von dunkler Macht,

wird aufrecht stehn in lichten Hallen.

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